Schweiz

Schnecke, Feuerfliege, Erdbohrer – das bedeuten die Namen der Ikea-Produkte wirklich

Möbelhandel

«Schnecke und Erdbohrer»: Das bedeuten die Ikea-Produkt-Namen wirklich

08.10.2024, 09:23 Uhr
· Online seit 05.10.2024, 10:04 Uhr
In den meisten Haushalten lässt sich mindestens ein «Billy», «Kallax» oder Konsorten finden. Sämtliche Produkte des Möbelhauses Ikea tragen skandinavische Namen. Hast du dich schon mal gefragt, was «Sniglar», «Hönsnät» und Co. eigentlich bedeuten? Wir auch.
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Wer sich schon einmal auf einen Einkaufsbummel in die Ikea begeben hat, ist sicher auf die eine oder andere kurvenreiche Herausforderung gestossen – und damit sind nicht die Regale gemeint. Einige schwedische Produktnamen klingen wie ein melodischer Song, der sich leicht mitsingen lässt. Andere hingegen wirken, als hätte ein Zungenbrecher mit einem schwedischen Chefkoch um die Wette gefochten: «å», «ä» und «ö» in schwindelerregenden Kombinationen. Und dann gibt es noch die Namen, die einen einfach zum Schmunzeln bringen. Denk mal an «Äppelkaka», «Kackling», «Fixa» und «Fika» – da kommt man wohl eher nicht auf die Idee, dass es sich um einen Apfelkuchen, Stuhlkissen, einen Stützbeschlag und ein feines Gebäckset handelt.

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Stell den Pferdeflüsterer neben das Bett

Wenn man aber mit der schwedischen Sprache und «Mjukkaka» zum Frühstück aufgewachsen ist, und die Ausdrücke tatsächlich versteht, bleibt man manchmal bei anderen Namen schmunzelnd stehen, die man als Deutsch sprechende Person nicht unbedingt mit dem Produkt in Verbindung bringen würde. Beispiel gefällig? Die Kommode, die «Hästviskare» getauft ist, heisst auf Deutsch übersetzt «Pferdeflüsterer». Da die Produkte auch in Schweden so heissen, mag es für manche Menschen dort etwas irritierend sein, wenn es heisst: «Stell den Pferdeflüsterer neben das Bett und alles ist gleich viel harmonischer».

Hier sind weitere Beispiele von Ikea-Produkten, deren Namen auf Deutsch sonderbar wirken:

Stockholm, Kallax und Co. haben ein System

Die Namensgebung der Produkte geht auf den Ikea-Gründer Ingvar Kamprad zurück. Statt Produkte nach Nummern zu sortieren, bekamen sie Namen, um sie voneinander zu unterscheiden und ihnen eine gewisse Identität zu geben. Das Prinzip ist bis heute das gleiche. Dem Ikea-Museum zufolge sollte ein Name am besten zwischen vier und zwölf Buchstaben umfassen. Bevorzugt kommt darunter ein «Å, Ö oder Ö» vor.

Bestimmt werden die Namen von einem kleinen Team an Mitarbeitenden. Die Namen werden ausserdem in verschiedene Kategorien eingeteilt. Sofas und Sessel tragen meistens schwedische Ortsnamen wie «Ektorp». Badezimmer-Artikel tragen oft Namen von schwedischen Gewässern wie «Bolmen» und Beleuchtungsprodukte tragen meistens Namen, die mit Naturphänomenen zu tun haben, beispielsweise «Varmblixt», was so viel wie «warmer Blitz» heisst. Da ständig neue Produkte auf dem Markt kommen und andere ausgemustert werden, kann es ausserdem vorkommen, dass alte Namen wieder zum Zug kommen, wenn sie lange genug nicht verwendet wurden.

So spricht man die Wörter richtig aus

Djurtränare (Tiertrainer) – Korb

Eldfluga (Feuerfliege) – Halbzelt

Hästviskare (Pferdeflüsterer) – Mini-Kommode

Hönsnät (Hühnernetz) – Ladestation mit Kabelaufbewahrung

Jordborr (Erdbohrer) – Selbstklebender Haken

Jordmånen (Erdmond) – Haken

Lustigkurre (Witzbold) – Korb

Pruta (Feilschen) – Dose mit Deckel

Skruvby (Schraubendorf und gleichzeitig eine Ortschaft in Schweden) – TV-Bank

Sniglar (Schnecken) – Bettgestell

Tjabbig (Vorlaut/frech) – Korb

Tjena (Slangwort zur Begrüssung) – Kasten mit Deckel

Trumfisk (Trommelfisch) – Glasbehälter

veröffentlicht: 5. Oktober 2024 10:04
aktualisiert: 8. Oktober 2024 09:23
Quelle: ArgoviaToday

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