Muffler kritisierte in ihrem Vorstoss, dass viele Mitglieder in der Gleichstellungskommission keine Fachleute seien. Bei der Gleichstellung gehe es ferner nicht nur um die von Mann und Frau. Auch die Gleichstellung von Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität, ihrer körperlichen Geschlechtsmerkmale von der Mehrheit der Gesellschaft abweichen, müsse gefördert werden.
Muffler erhofft sich von einer Gleichstellungsstelle, dass diese stärker auf die tatsächliche Gleichstellung all dieser Menschen hinarbeiten könne. Sie nannte dazu Aktivitäten wie Rechtsberatung, Sensibilisierung, Kurse und Hilfeleistungen. Das Budget der Kommission in der Höhe von 40'000 Franken sei dafür ungenügend.
Die Kantonsregierung ist aber der Ansicht, dass die bestehenden Angebote ausreichen. Die Gleichstellungskommission sei zunehmend auch auf Themenbereiche rund um die geschlechtliche Identität sensibilisiert, erklärte er in seiner am Donnerstag publizierten Antwort.
Zudem sei er der Ansicht, dass eine Kommission einen grösseren Wirkungsgrad habe als eine Behördenstelle, erklärte die Regierung. Ferner verwies er auf Angebote anderer Institutionen, etwa der Fachstelle Gesundheit, oder der Schulen.