Am Freitag begaben sich drei Männer in einer Seilschaft auf eine Bergtour vom Titlis zum Reissend Nollen. Nordöstlich vom hinteren Titlisjoch rutschte einer der drei Bergsteiger trotz Steigeisen auf einem Schneefeld aus und riss die beiden anderen mit sich in die Tiefe. Zwei Personen stürzten in eine Spalte zwischen Felsen und Gletscher, schreibt die Kantonspolizei Obwalden in einer Mitteilung am Samstagmorgen. Der dritte Mann wurde über die Spalte geschleudert und kam auf einem steilen Schneehang zum Stillstand. Er konnte die Rega alarmieren.
Daraufhin folgte eine aufwendige, mehrstündige Rettungsaktion. Neben zwei Rega-Helikoptern standen auch vier Bergretter sowie ein Helikopter von Swiss Helicopter im Einsatz. Ein Berggänger der Gruppe verletzte sich beim Unfall erheblich, ein weiterer leicht. Sie wurden in ein Spital geflogen. Die dritte Person konnte nur noch tot geborgen werden. Bei den drei Männern handelt es sich um ausserkantonale Alpinisten im Alter zwischen 35 und 37 Jahren.
Die Unfallursache wird durch die Kantonspolizei sowie der Staatsanwaltschaft Obwalden untersucht.
(jus)