(wap) Daniel Lampart, Chefökonom des Schweizer Gewerkschaftsbundes SGB, zeigte sich in in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF 1 besorgt über die Folgen der Wirtschaftskrise für Arbeitnehmer und Selbständigerwerbende. Nun sei es wichtig, dass sich alle Firmen an die nötigen Schutzmassnahmen hielten. «Es gibt schwarze Schafe, und es gibt Kantone, die bei den Kontrollen nachgelassen haben», sagte Lampart.
Wichtig sei nun aber auch, der Angst entgegenzutreten: «Angst um den Arbeitsplatz hilft dem Virus.» Denn wer um seinen Arbeitsplatz fürchte, gerate eher in Versuchung, krank arbeiten zu gehen. Entsprechende Fälle seien aus Deutschland bekannt. Die Politik müsse deshalb betroffenen Unternehmen Unterstützung anbieten, Kurzarbeit ermöglichen und für niedrige Einkommen vollen Lohnersatz garantieren.
Einem zweiten Lockdown steht Lampart skeptisch gegenüber. Wenn es nicht gelinge, die Übertragungen im Privatleben einzudämmen, werde es danach zu einem Wiederanstieg kommen.