Nach einem scheinbar nie endenden Sommer ist es nun doch soweit. Schon bald öffnen bereits erste Skigebiete ihre Pisten für Winterbegeisterte. Bereits letztes Jahr haben die Skigebiete die Preise angehoben. Für viele ist daher die Fahrt ins Nachbarland Österreich eine logische Alternative. Die Preise dort sollen aber derart erhöht werden, dass sich das kaum mehr lohnt, schreibt der «Tages-Anzeiger».
Skifahren im Ausland lohnt sich nicht mehr
Durch die Inflation steigen die Preise für Tageskarten um sieben bis zehn Prozent. Im Gebiet Ski Arlberg ist eine Tageskarte zum Beispiel mit 75 Euro angegeben. Das sind sogar satte zwölf Prozent mehr als noch in der letzten Saison.
Wie stark die Preise in der Schweiz genau steigen werden, sei schwierig zu sagen, heisst es. Wie Berno Stoffel, Direktor des Branchenverbandes Seilbahnen Schweiz, gegenüber dem «Tages-Anzeiger» angibt, würden die Preise aber um rund zwei bis drei Prozent angehoben.
Statt dem bisher durchschnittlichen Preis von etwas mehr als 70 Franken, würde eine Tageskarte neu rund 72 Franken kosten. Da viele Skigebiete ihre Preise aber dynamisch gestalten, ist es schwieriger herauszufinden, wie stark die Preise tatsächlich steigen.
Wetter, Datum und vieles mehr
Ein dynamisches Preismodell setzt sich aus über zwanzig Faktoren zusammen. Einfluss auf die Preisgestaltung hat zum Beispiel der Kalendertag, das Wetter oder auch wie stark Hotels im jeweiligen Skiort ausgelastet sind.
Als Vorreiter der dynamischen Preisgestaltung zählt Zermatt, wo bereits seit 2015 mit solchen tagesgesteuerten Preisen gearbeitet wird. Mittlerweile arbeiten bereits zwei von drei Skigebieten mit flexibler Preisgestaltung.
Wer bereits im Oktober einen Skitag im Dezember bucht, kann nicht wissen, wie das Wetter wird und bezahlt daher deutlich weniger, als am besagten Tag selber. «Wenn nun die Kunden das Wetterrisiko tragen, werden sie mit dem günstigeren Preis belohnt», sagt Matthias Werren, Marketingleiter der Skiregion Adelboden Lenk gegenüber der «Berner Zeitung».
Spontanität zahlt sich nicht aus
Für Familien beispielsweise, die jetzt schon wissen, wann es in die Skiferien geht, lohnt sich ein solches Preismodell. Für Kurzentschlossene eher weniger. Viele Skigebiete setzen daher auf günstigere Tageskarten unter der Woche.
Die Preise werden aber auch bei den dynamischen Modellen steigen, so Christian Kluge, Gründer von Smart Pricer. Hierbei würde entweder der «Algorithmus sensibler eingestellt», damit der Preis schneller steigt, oder der Höchstpreis verteuert. Somit kann derselbe Tag dieses Jahr teurer werden, als noch im vergangenen Jahr.
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(roa)