Die starken Unwetter der vergangenen Tage haben den Wasserstand der Moesa stark ansteigen lassen. Ein Murgang mit 50'000 Kubikmeter Gesteinsmaterial blockierte den Fluss und leitete die Wassermassen um. Diese unterspülten am 21. Juni die Autobahn A13 bei der Brücke Buffalora auf 200 Meter Länge und führten zum Wegfall des gesamten Strassenkörpers. Die A13 ist deshalb zwischen Lostallo und Mesocco-Süd gesperrt. Am Montag begannen die ersten Arbeiten zur Schadensbehebung, die Brücke Buffalora wird weiter untersucht. Ziel ist, die Moesa bis Ende der Woche in ihr Flussbett zurückzuführen und anschliessend Schüttungsarbeiten für den Strassenaufbau zu starten. Bis Juli soll eine zweispurige Baupiste bereitgestellt werden.
Sperrnächte und Sprengarbeiten entfallen
Der Verkehr wird seit dem 22. Juni grossräumig über die A2 umgeleitet, mit zusätzlichen Alternativrouten über Simplon und Grosser St. Bernhard. Die geplanten Sperrnächte im Gotthard-Strassentunnel entfallen, und Sprengarbeiten in Göschenen werden eingestellt. Das Astra beobachtet die Verkehrsentwicklung und koordiniert Massnahmen mit den betroffenen Kantonen. Weiter steht es auch im Austausch mit Partnerorganisationen im nahen Ausland, um Verkehrsteilnehmer über Umfahrungs- und Alternativrouten zu informieren.
Damit reagiert das Astra unter anderem auf Forderungen aus dem Kanton Uri:
(red.)