Die E-Trottis sind in Schweizer Städten bereits ein fester Bestandteil des Strassenbilds. Doch während der Absatz der Gefährte in der Schweiz in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen ist, trifft dies auch auf die Anzahl Unfälle mit E-Trottis zu, schreibt der TCS in einer Mitteilung. Während das Astra 2019 noch 98 Unfälle registrierte, waren es im vergangenen Jahr 716 – über siebenmal mehr.
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Zwei Drittel der Unfälle im Dezember passieren in der Nacht
Doch wann passieren diese Unfälle? Gemäss der Mitteilung gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen der Anzahl Unfälle und der Dunkelheit während der Wintermonate. Um diese Zahlen zu verdeutlichen, hat der TCS zur Ermittlung der dunklen Zeitspannen in den verschiedenen Monaten die offiziellen Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten miteinbezogen, und sie mit den Unfalldaten nach den entsprechenden Uhrzeiten verglichen.
Die Auswertung zeigt, dass im 2023 während der Nacht in den besonders dunklen Monaten Januar, Februar, März, November und Dezember die Unfallzahlen höher ausfallen. Insbesondere in den Monaten Januar bis März und Oktober bis Dezember ereigneten sich mehr als die Hälfte der Unfälle vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang. Im Dezember ereigneten sich sogar fast zwei Drittel der Unfälle nachts.
Gut sichtbar unterwegs sein
Der TCS vermutet, dass die Ursache hierfür das Nutzungsverhalten ist. Viele E-Trottinett-Nutzerinnen und -Nutzer pendeln mit relativ geregelten Arbeitszeiten am Morgen und Abend. So wird das Trottinett im Winter mehrheitlich bei Dunkelheit benutzt.
Um das Unfallrisiko zu minimieren, sollten E-Trotti-Fahrerinnen und -Fahrer im Herbst und Winter gut sichtbar sein. So sollten immer die Scheinwerfer vorne und hinten eingeschaltet, kontrolliert und sauber gehalten werden. Ausserdem empfiehlt der TCS, helle Kleidung und reflektierende Elemente zu tragen. Denn im Dunkeln ist eine Person mit Reflektoren für andere Verkehrsteilnehmende aus bis zu 140 Metern Entfernung sichtbar.