Der Nationalfeiertag fällt in diesem Jahr auf einen Samstag – am Tag darauf ist also ausschlafen angesagt. Hinzu kommen herrliche Wettervorhersagen mit viel Sonnenschein und Wärme. Weil wegen des Coronavirus auch noch die meisten offiziellen Bundesfeiern abgesagt sind, erwarten Touristen-Hotspots einen hohen Besucherandrang. An gewissen Ausflugszielen könnte es am 1. August sogar zu Kapazitätsengpässen kommen. So wie beim Caumasee in Flims: Dort dürfen sich wegen der Coronakrise derzeit maximal 2000 Besucher gleichzeitig aufhalten.
Auch im Glarnerland, vor allem beim Klöntaler- und am Obersee, könnte es zu einer Besucherbeschränkung kommen. Die lokalen Behörden haben dort nämlich ein Konzept erarbeitet, wonach die Zugangsstrassen temporär gesperrt werden, sobald alle offiziellen Parkplätze belegt sind. Wie Fridolin Hösli von Visit Glarnerland auf Anfrage mitteilt, kam das Konzept bei besonders gutem Wetter schon mehrmals zum Tragen. «Daher gehen wir für den 1. August wieder von einem starken Andrang aus und können zeitweise Sperrungen nicht ausschliessen», sagt Hösli. Die beiden Konzepte gelten aber nicht speziell für den Nationalfeiertag.
Kein Feuerwerk auf dem Gurten, Polizeikontrollen in Zürich
Auch an anderen Orten können Herr und Frau Schweizer ihre Cervelat auf den Grill schmeissen und sich zuprosten – besondere Schutzkonzepte gibt es fast nirgends. «Bei uns auf der Rigi gelten einfach die gängigen Schutzmassnahmen», sagt etwa Jeanine Züst, Geschäftsleiterin von RigiPlus. Feiernde seien deshalb willkommen, solange sie sich an die Hygiene- und Abstandsregeln halten.
Dasselbe gilt auch für Attraktionen im Kanton Bern wie für den Oeschinensee oder den Blausee, wie die Gondelbahn Kandersteg-Oeschinensee und das Hotel Blausee auf Anfrage mitteilen. Und auf dem Hausberg Gurten erwarte man in diesem Jahr sowieso weniger Gäste las sonst. Zum ersten Mal herrscht dort nämlich ein Feuerwerksverbot. «Das hat aber nichts mit dem Coronavirus zu tun, sondern wurde schon früher beschlossen», sagt Sprecher Patrick Marti.
Einzig rund um das Zürcher Seebecken will die Polizei vermehrt kontrollieren: «Wir werden präsent sein und das Gespräch suchen, wenn sich Leute nicht an die Vorgaben des BAG halten», heisst es seitens der Kantonspolizei Zürich. Zusätzliches Personal brauche es dafür aber nicht.