Schweiz

Trauer um Brüssel-Opfer: Er war Junioren-Trainer beim FC Steffisburg

Nach Terroranschlag

Trauer um Brüssel-Opfer: Er war Junioren-Trainer beim FC Steffisburg

17.10.2023, 22:14 Uhr
· Online seit 17.10.2023, 18:10 Uhr
In der Nacht auf Dienstag wurden zwei Menschen in Brüssel bei einem Terrorangriff getötet. Eines der Opfer wohnte in Steffisburg und war begeisterter Fussballfan. Der FC Steffisburg trauert um den Junioren-Trainer.
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Eines der beiden Opfer der Terror-Attacke in Brüssel wohnte im Kanton Bern. Der Verstorbene lebte in Steffisburg, wie BärnToday von einer Quelle aus dem Umfeld des Opfers erfuhr. Dass der 60-Jährige in der Schweiz wohnhaft war, hatte das eidgenössische Aussendepartement EDA bereits am Dienstagnachmittag bestätigt.

«Er war ein absoluter Fussballfanatiker», so die Person gegenüber BärnToday. Er sei in ganz Europa an Matches gegangen. «Vor allem, aber nicht nur, wenn Schweden spielte.»

«Werden dich im Herzen tragen»

Das Opfer hatte beim FC Steffisburg Jugendmannschaften trainiert und zuletzt auch das 2.-Liga-Frauenteam.

Der FC Steffisburg hat am Dienstag alle Sportlerinnen und Sportler, die unter dem gebürtigen Schweden trainiert hatten, informiert. Um 19.30 Uhr wurde eine gemeinsame Schweigeminute auf der Schönau abgehalten. Sie sei sehr emotional gewesen. Der Klub hat alle Trainings am Dienstagabend abgesagt. Der FC Steffisburg schreibt im Trauerpost auf Facebook: «Ruhe in Frieden. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen.»

Der Podcast «Fuesbaugliir» und auch der Trainer des FC Thun, Mauro Lustrinelli, der auch in Steffisburg wohnt, drücken auf Instagram ihr Beileid aus und schreiben «R.I.P.», was für «Rest in Peace», also Ruhe in Frieden steht.

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Trauer im Dorf «unvorstellbar»

Es sei nicht vorstellbar, welche Trauer im Dorf herrsche. Das Opfer sei mit dem Taxi in Richtung Stadion gefahren. Als er ausgestiegen sei, habe der Täter sofort angefangen zu schiessen, erzählt die Person aus dem Umfeld des Opfers. Er vermutet, dass auf den Schweden-Fan gezielt wurde, da das skandinavische Land zuletzt wegen Koran-Verbrennungen Schlagzeilen machte.

Der Mann hatte vier Enkelkinder und habe sie oft und mit viel Herzblut gehütet. Bei der SBB war das Opfer in höherer Funktion tätig.

In der Nacht auf Dienstag hatte ein Mann in Brüssel auf zwei Personen tödliche Schüsse abgegeben. Die Polizei habe den mutmasslichen Terroristen später in einem Café gefunden und erschossen, wie die Innenministerin Belgiens am Dienstagmorgen bestätigte.

(ade)

veröffentlicht: 17. Oktober 2023 18:10
aktualisiert: 17. Oktober 2023 22:14
Quelle: BärnToday

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