In dem seit 800 Jahren bewohnten Teil der Luzerner Altstadt stiessen Archäologen im Rahmen der baulichen Neugestaltung des Franziskanerplatzes auf Überresten einer Spitalkirche und auf einen Friedhof.
Die ursprünglich in einem Beinhaus aufbewahrten Skelette stammen aus dem Mittelalter und waren bereits im 17./18. Jahrhundert in einer grossen Grube beim Franziskanerkloster bestattet worden, wie die Kantonsarchäologie am Dienstag mitteilte.
Weil die städtischen Friedhöfe stark überbelegt gewesen waren, wurde im Klostergarten um 1600 ein Friedhof angelegt, der bis 1798 verwendet wurde.
Am kommenden Montag werden die Überreste der rund 300 Luzernerinnen und Luzerner wiederbestattet. Die erneute Beisetzung mit schlichter Zeremonie findet nach einer kurzen Einführung durch die Kantonsarchäologie im Friedhof Friedental Luzern statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist dazu eingeladen.