Grund für die Kostensteigerungen sind veränderte Rahmenbedingungen und Projektanpassungen, wie das Schwyzer Baudepartement am Donnerstag mitteilte. Die Stimmberechtigten des Bezirks Küssnacht hatten 2017 dem Bezirksanteil in der Höhe von 116,5 Millionen Franken zugestimmt.
Tunnel soll Verkehr entlasten
2020 ging die Südumfahrung im Abschnitt zwischen Ebnet und Räbmatt als Entlastung des Dorfzentrums in Betrieb. Der Kanton plant als Weiterführung einen zweiten Abschnitt zwischen Ebnet und Breitfeld. Vorgesehen ist ein 1125 Meter langer Tunnel, der die Wohngebiete entlang der Grepperstrasse vom Verkehr entlasten soll.
Bei der Überprüfung der Kostenschätzung von 2016 habe sich gezeigt, dass die geologischen Verhältnisse ähnliche Herausforderungen stellen werden wie bereits im ersten Abschnitt. Dort war wegen der Bohrungen unter anderem ein Erdloch bei einem Gebäude entstanden.
Mehr Notausgänge nötig
Der neuerliche Tunnelausbruch dürfte wesentlich aufwendiger und damit kostenintensiver werden als bisher angenommen, heisst es in der Mitteilung. Auch die Sicherheitsanforderungen seien gestiegen, weshalb neu drei anstelle der ursprünglich zwei geplanten Notausgänge vorgesehen sind.
Basierend auf dieser neuen Ausgangslage wollen der Kanton und der Bezirk Küssnacht den Entscheid über das weitere Vorgehen in den nächsten Monaten eruieren und festlegen.