Die Volksinitiative «Maximal 10 Prozent des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämienentlastungs-Initiative)» wird von den Stimmberechtigen mit 64 Prozent befürwortet, wie eine am Montag veröffentlichte Umfrage von Tamedia und 20Minuten zeigte.
Bei den Jungen bis 34 Jahre sagen 42 Prozent Ja und 22 Prozent eher Ja. Bei den über 65-Jährigen sind es 50 respektive 22 Prozent. Am tiefsten ist der Ja-Anteil mit 43 Prozent bei den FDP-Wählern, am höchsten bei den SP-Anhängerinnen, von denen die Initiative stammte. Hier sagen 88 Prozent Ja oder eher Ja.
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Weiteres Ja zeichnet sich ab
Die von der Mitte-Partei lancierte Volksinitiative "Für tiefere Prämien - Kostenbremse im Gesundheitswesen (Kostenbremse-Initiative) findet bei 72 Prozent des Souveräns Anklang: Ja hätten zum Befragungszeitpunkt 37 Prozent gesagt, eher Ja 35 Prozent.
Hier sind die Unterschiede nach Parteizugehörigkeit markant geringer. 67 Prozent der FDP-Anhängerinnen und 71 Prozent der SP-Sympathisanten sind laut der Umfrage dafür. Die GLP, die Grünen sowie die SVP liegen bei den Werten dazwischen. Und bei den Initianten der Mitte-Partei ist die Zustimmung mit 81 Prozent am höchsten.
Kein Altersgraben
Siedlungstyp und Alter weisen bei dieser Vorlage keine gravierenden Unterschiede auf, wie die Umfrage weiter ergab. Bei der Bildung zeigen sich ebenfalls keine markanten Differenzen, wobei die Zustimmung bei den Personen mit einer universitären Ausbildung mit 68 Prozent am geringsten ist und bei jenen mit einem obligatorischen Schulabschluss mit 77 Prozent am höchsten.
Am 9. Juni befindet das Stimmvolk über vier Vorlagen an der Urne. Neben den bereits erwähnten zwei Volksinitiativen zur Reduktion der Prämienlast kommt auch das Referendum gegen den Energie-Mantelerlass zur Abstimmung. Die vierte Vorlage ist die «Stopp Impfpflicht»-Initiative.
An der Umfrage nahmen 30'384 Personen aus der ganzen Schweiz vom 29. Februar bis 3. März teil. Sie fand im Rahmen der Nachbefragung von 20 Minuten und Tamedia zu den eidgenössischen Abstimmungen vom 3. März 2024 statt. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Leewas durchgeführt. Der Fehlerbereich liegt bei 1,6 Prozentpunkten.
(sda)