Die Einsatzzentrale der Kantonspolizei wurde am Sonntag um 17.54 Uhr über das Verschwinden des Mädchens informiert, das an einem Familienfest auf dem Grillplatz von Ravoire teilgenommen hatte.
Kind wird für tot erklärt
Die Sechsjährige hatte in der Nähe des Festes gespielt und war seit 17 Uhr nicht mehr gesehen worden. Die Polizei setzte daraufhin in Zusammenarbeit mit ihren zahlreichen Rettungspartnern ein umfangreiches Suchdispositiv ein. Aufgrund dessen konnte das Kind gegen 21.20 Uhr bei einer Geländedurchsuchung im Wald unterhalb der Kolonie Ravoire gefunden werden. Das bewusstlose Mädchen wurde sofort vor Ort medizinisch versorgt und anschliessend mit einem Helikopter ins Universitätsspital nach Lausanne geflogen. Das Kind schwebe in Lebensgefahr, wie die Walliser Kantonspolizei am Montagmorgen auf Anfrage von «20 Minuten» mitteilte. Mittlerweile gibt es die traurige Gewissheit: Das Kind wurde von den Ärzten für tot erklärt, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
200 Freiwillige bei Suche dabei
Rund 30 Polizisten, 20 Spezialisten der regionalen Rettungsdienste, 20 Feuerwehrleute aus Martigny, Martigny-Combe und Orsières, die Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO), die Luftwaffe sowie mehr als 200 Freiwillige aus der Region waren mobilisiert, um sich an der Suche zu beteiligen. Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Walliser Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Ereignisses zu ermitteln.
(sda)