Das zeigt die erste nationale Hochrechnung von GFS Bern im Auftrag der SRG. Demnach ist die SVP mit einem Wähleranteil von 29 Prozent (plus 3,4 Prozentpunkte) klare Gewinnerin der Nationalratswahlen. Die Grünen verlieren 4,1 Prozentpunkte und fallen mit 9,1 Prozent deutlich unter die 10-Prozent-Marke.
Mitte könnte FDP überflügeln
Bei den übrigen grösseren Parteien sind Bewegungen unter einem Prozentpunkt zu erwarten. Tendenziell gewinnen wird demnach die SP, die mit einem Wähleranteil von 17,2 Prozent deutlich die zweitstärkste Partei im Nationalrat bleibt. Die aus der Fusion von CVP und BDP entstandene Mitte-Partei könnte mit einem Wähleranteil von 14,7 Prozent (+0,9 Prozentpunkte) die FDP mit 14,6 Prozent (-0,5 Prozentpunkte) überholen, was historisch wäre.
Die GLP kommt gemäss der Hochrechnung auf einen Wähleranteil von 7,1 Prozent - ein Minus von 0,7 Prozentpunkten. Auch sie leidet darunter, dass 2023 anders als 2019 keine Klimawahlen waren.
Zehn Sitze mehr für die SVP
Noch ist ungewiss, wie gross die Sitzverschiebungen in der grossen Kammer sein werden. Gemäss ersten Endresultaten aus kleinen bis mittelgrossen Kantonen sowie Hochrechnungen aus grösseren Kantonen gewinnt die SVP momentan zehn Sitze dazu. Sitzgewinne gibt es demnach in den Kantonen Bern, Waadt, Aargau, St. Gallen, Luzern, Tessin, Freiburg, Graubünden, Neuenburg, Jura und Glarus. In Nidwalden verlor die SVP ihren bisherigen Sitz.
Auf der anderen Seite verlieren die Grünen gemäss aktuellen Erkenntnissen aus den Kantonen acht Sitze - dies doppelt in Zürich, Bern und Genf. Einen Sitz weniger dürfte es in den Kantonen Waadt und Thurgau geben.