Ob Krankenkassenprämien, Handy-Abos oder Hypotheken: Comparis ist ein beliebtes Portal, um Angebote zu vergleichen. Nun stellt sich aber heraus, dass der Vergleichsdienst in einem Fall zahlende Kunden bevorzugt hat, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Auf der Webseite wirbt das Unternehmen aber mit einer Neutralitätsgarantie.
Partnerschaften entscheiden
So heisst es auf der Webseite von Comparis: «Angebote und Produkte werden unabhängig von einer Zusammenarbeit mit comparis.ch in die Vergleiche aufgenommen.» Im Bericht heisst es aber, Comparis habe die Internetanbieterin Solnet kontaktiert, um eine Partnerschaft mit Provisionszahlungen zu vereinbaren. Solnet wollte abwarten, war Ende Jahr dann aber nicht mehr im Comparis-Vergleich aufzufinden.
Comparis habe der Internetanbieterin per Mail mitgeteilt, dass im Internet/TV-Vergleich nur Anbietende mit einer bestehenden Partnerschaft aufgelistet seien.
Arbeit an neuer Lösung
Der Vergleichsdienst wolle jetzt an einer neuen Lösung arbeiten, mit der auch Internetanbieter berücksichtigt werden, die keine Provision bezahlen. Comparis behalte sich jedoch vor, regional beschränkte und veraltete Angebote zu löschen.
(hap)