Schweiz

Weniger Verkehr am Gotthard und im Kanton Uri? Der Ständerat lehnt einen Vorschlag aus dem Kanton ab

Verkehr am Gotthard

Urner Wunsch abgelehnt, da Verkehrsentlastung bereits erfüllt

· Online seit 06.06.2024, 12:44 Uhr
Der Kanton Uri wünscht sich Verkehrsmanagement-Massnahmen zur Entlastung vom Gotthard-Strassenverkehr. Er bringt unter anderem ein Buchungssystem ins Spiel. Nach dem Lob der Urner Delegation für inzwischen gemachte Fortschritte lehnte der Ständerat die Initiative ab.
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Oppositionslos sagte der Ständerat am Donnerstag «Nein» zur Standesinitiative des Kantons Uri. Die Initiative geht nun an den Nationalrat. Sagt auch er Nein, ist das Anliegen vom Tisch. Dank der vom Bund beschlossenen Massnahmen sei die Initiative mittlerweile unnötig, sagten beide Urner Vertreter im Rat.

Entlastung der Kantonsstrassen in Uri

Die Standesinitiative verlangt ein besseres Verkehrsmanagement im Gotthardstrassentunnel sowie eine Bewirtschaftung der Autobahnaus- und -einfahrten, damit die Kantonsstrasse nicht durch Ausweichverkehr überlastet wird. Mittelfristig spricht sich die Motion für ein Slot-System aus, also ein digitales Buchungssystem.

Slot-System wird abgelehnt

Der Bundesrat beschloss inzwischen, auf der A2 Richtung Süden temporäre Anschlusssperrungen analysieren und testen zu lassen. Anpassungen will er auch für Kantonsstrassen an viel befahrenen Autobahnen, etwa mit Dosierungsanlagen bei Dorfeinfahrten, vornehmen. Ein Slot- oder auch Maut-System lehnt er aber ab.

Über die Notwendigkeit der Standesinitiative hatte im Landrat, dem Urner Kantonsparlament, Einigkeit geherrscht. Staus am Gotthard gebe es nicht nur an verlängerten Wochenenden und zu Ferienzeiten, sondern sie seien zum Dauerzustand geworden, wurde die Initiative begründet. Das belaste die einheimische Bevölkerung.

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(sda)

veröffentlicht: 6. Juni 2024 12:44
aktualisiert: 6. Juni 2024 12:44
Quelle: PilatusToday

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