Zürich: Kollisionen am HB und in Altstetten legen Tramverkehr lahm

Am Zürcher Hauptbahnhof ist es um circa 18.30 Uhr zu einem Unfall mit einem Tram gekommen. Die Stadtpolizei Zürich bestätigt auf Anfrage von ZüriToday einen entsprechenden Einsatz. Wie die Polizei am späteren Abend bestätigt, ist ein Mann dabei ums Leben gekommen. Aus noch ungeklärten Gründen geriet der Mann unter das Tram. Mit der Hilfe der Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich wurde in der Folge das Tram angehoben und der Verunfallte geborgen. Die Verletzungen seien jedoch zu schwer gewesen.

Zur Betreuung von Begleitpersonen und Augenzeugen wurde ein Care-Team aufgeboten. Die Identität des Verstorbenen sei Gegenstand der laufenden Abklärungen, wie die Stadtpolizei mitteilt. Laut Informationen des «Blick» geriet der Mann bereits am Central unter das Fahrzeug. Er sei anschliessend 100 bis 200 Meter mitgeschleift worden. Der Tramfahrer habe das offenbar nicht bemerkt.

Wie der Mann unter das Fahrzeug geriet, sei Gegenstand laufender Ermittlungen. Laut einer Augenzeugin soll der Verunfallte zwischen zwei Wagen des Trams über die Kupplung geklettert sein. Als das Fahrzeug dann plötzlich losfuhr, sei es zum Unglück gekommen.

Schwerverletzter bei zweitem Tramunfall in Altstetten

Auch in Zürich Altstetten ist es am Freitagabend zu einer Kollision zwischen einem Tram und einem Velo gekommen. Der Unfall fand rund 45 Minuten vor dem Tödlichen am Hauptbahnhof statt. Wie die Stadtpolizei Zürich mitteilt, wurde ein 27-jähriger Velofahrer dabei schwer verletzt.

Aufgrund der Kollision ist die Linie 4 zwischen den Haltestellen Schiffbau und Bahnhof Altstetten Nord unterbrochen. Sie verkehrt auf der Strecke Bahnhof Tiefenbrunnen – Escher-Wyss-Platz – Hardturm, wie die VBZ mitteilt. Fahrgäste von und nach Schiffbau sollen die Linien 8, 33, 72, oder 83 benutzen. Fahrgäste von und nach Bahnhof Altstetten Nord wird die S-Bahn empfohlen. Für Fahrgäste, die zwischen Schiffbau und Bahnhof Altstetten Nord unterwegs sind, gibt es Ersatzbusse. Es sei mit Wartezeiten zu rechnen.

In beiden Fällen sind die Unfallhergänge unklar und werden durch die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat und die Stadtpolizei Zürich untersucht. Zeugen werden gebeten, sich bei der Stadtpolizei Zürich zu melden.