«Wenn wir mehr Gleichberechtigung in der Arbeitswelt und Gesellschaft erreichen wollen, ist es zentral, dass wir allen Eltern die Wahlmöglichkeit bieten, ob sie die Hauptbetreuung und so die Rolle des Hauptelternteils oder diejenige des Mitelternteils übernehmen möchten», sagt Jolanda Grob, Personalverantwortliche bei Zurich Schweiz.
16 Wochen bei vollem Lohn
Bisher hatten alle Schweizer Zurich-Mitarbeiterinnen 20 Wochen Mutterschaftsurlaub und die Mitarbeiter drei Wochen Vaterschaftsurlaub. Ab dem 1. Januar soll sich dies ändern. Neu kriegen die männlichen Mitarbeiter sechs statt drei Wochen Vaterschaftsurlaub. Entscheidet sich der Vater dafür, die Hauptbetreuung des Kindes zu übernehmen, kann er neu 16 Wochen Vaterschaftsurlaub beziehen – bei vollem Lohn.
Zurich unterstützt Wahlmöglichkeit
Diese Regelung gelte auch bei einer Adoption und für gleichgeschlechtliche Elternpaare. «Wir unterstützen mit den Wahlmöglichkeiten die Gleichberechtigung bei der Kindererziehung», so Jolanda Grob.
Vor kurzem einigte sich hierzulande auch die Politik erstmals offiziell auf einen Vaterschaftsurlaub. So sprach sich das Parlament in seiner Herbstsession für eine zweiwöchige Auszeit für frischgebackene Väter aus.
(red.)