Familie gründen: Ein Abenteuer mit Auswirkungen aufs Budget
Eine Familie zu gründen, ist eines der wirklich grossen Abenteuer im Leben – insbesondere dann, wenn Kinder auf dem Weg sind. Auch wenn man es sich nicht eingestehen mag: Da bleibt kein Stein auf dem anderen, sowohl emotional wie auch finanziell.
Was sich bei der Familiengründung ändert
Ansprüche und Gewohnheiten ändern sich und damit auch die finanziellen Anforderungen. Der neue Wickeltisch, der Buggy und das Babybettchen kosten eine Stange Geld. Plötzlich mutiert der Windelkauf zum Hauptposten auf dem Kassenzettel. Die Kita will bezahlt sein und eine eventuelle grössere Wohnung auch. «Und besonders wichtig: die Prämien für Versicherungen und die Krankenkasse», fügt Christoph Göldi an, Teamleiter Finanzplanung/Vorsorge bei der St.Galler Kantonalbank (SGKB). Später kommen Kosten für digitale Geräte, Freizeit sowie Aus- und Weiterbildung dazu.
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Aber nicht nur der Faktor Mehrkosten spielt in die Rechnung hinein. «Lohneinbussen aufgrund der Reduktion der Arbeitspensen oder einer Erwerbspause der Eltern sind eventuell einschneidender als die Erhöhung der Ausgaben», sagt Christoph Göld dazu.
Bei vielen Paaren kommt bei der Gründung einer Familie ausserdem der Wunsch nach eigenen vier Wänden auf. Wie anstellen? Denn gleichzeitig soll später genug Geld für die eigene Altersvorsorge vorhanden sein und den Kindern ein solides finanzielles Fundament hinterlassen respektive die grösser werdenden Ansprüche abgesichert werden.
Budget bietet Übersicht Familienfinanzen
Es entsteht der Eindruck: An einem Budget führt kein Weg vorbei. Zahlreiche Ratgeber-Artikel warten mit Ratschlägen auf. In einem Budget werden den Einnahmen einer Familie deren Ausgaben gegenübergestellt. Um sich eine Übersicht über die finanzielle Situation zu verschaffen, sei ein Budget hilfreich, heisst es von Seiten der SGKB. Mit dem Budgetrechner auf ihrer Webseite bietet die St.Galler Kantonalbank denn auch die Möglichkeit, online ein detailliertes Budget zu erstellen und dieses über den im Online-Banking integrierten Finanzassistenten zu überwachen. Mit diesem Budgetrechner sehen Userinnen und User auf einen Blick, ob ihr Budget ausgeglichen ist und welches Sparpotenzial sie pro Monat haben.
Christoph Göldi empfiehlt ausserdem, verschiedene Konti mit Rubriken wie Haushalt, Steuern oder Ferien zu führen und Rechnungen mittels Daueraufträgen zu begleichen – so erhalten Familie eine gute Übersicht und wissen, was ihre grössten Budgetpositionen sind. Weiter würde er einen Fondssparplan für gezieltes Sparen abschliessen, die Veränderungen des in der Steuererklärung ermittelten Vermögens im Auge behalten sowie digitale Finanzassistenten der St.Galler Kantonalbank einsetzen. «Hat man die Posten im Blick, können allfällige Massnahmen ergriffen werden», sagt er. Konkret: Etwa die Fixkosten zu reduzieren, einmal etwas aus zweiter Hand einzukaufen, Preise besser zu vergleichen oder sich Gedanken über zusätzliche «Einkommensquellen» zu machen.
Bei grösseren Zielen, wie etwa dem erwähnten Kauf von Eigentum oder dem Sparen auf andere grössere Investitionen, ist es empfehlenswert, mit Hilfe von Profis den Anlagehorizont zu definieren und eine gut abgestützte finanzielle Planung anzugehen, zum Beispiel mit der St.Galler Finanzberatung der SGKB. Diese unterstützt junge Familien systematisch und ganzheitlich, indem sie deren persönliche Familiensituation, Ziele und Wünsche ins Zentrum stellt und diese laufend überprüft.
(red.)
Die St.Galler Kantonalbank hält verschiedene Ratgeber und praktische Online-Rechner bereit:
Broschüre St.Galler Finanzberatung