Früher Vogel fängt den Wurm oder anders gesagt: Es ist nie zu früh, um mit dem Sparen zu beginnen. Je zeitiger Eltern damit anfangen, Geld für ihre Kinder zurückzulegen, desto mehr Zeit bleibt, um Vermögen aufzubauen und von Zinseszins-Effekten zu profitieren. Christoph Göldi, Teamleiter Finanzplanung/Vorsorge bei der St.Galler Kantonalbank (SGKB), rät denn auch, ab der Geburt eines Kindes mit Sparen loszulegen.
Wieso Eltern für ihre Kinder sparen
Aber wozu sparen Eltern bereits so frühzeitig für ihre Sprösslinge? Einerseits ein bisschen für sich selber. Kinder gehen ins Geld. Die Familienzeitschrift «Wir Eltern» etwa, kommt beim Nachrechnen auf eine Million Franken bis zum Erreichen der Volljährigkeit und stützt sich dabei auf Daten des Bundesamts für Statistik. Vor allem die zukünftigen Bildungskosten bringen Eltern dazu, für ihre Kinder zu sparen.
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Ein finanzielles Polster hilft auch, Kosten für zukünftige Bedürfnisse zu decken, wie zum Beispiel Sportausrüstung, Hobbys oder digitale Geräte. Manchmal überraschen nicht vorhersehbare Ausgaben wie medizinische Kosten. Frühzeitiges Sparen schafft also Flexibilität und finanzielle Sicherheit.
Wie am besten sparen und wann damit beginnen?
Wie sparen Eltern nun am besten für ihre Kinder? Wenig überraschend, aber erfolgversprechend: Regelmässiges Sparen ist eine effektive Methode des Sparens für Kinder. Eltern legen am besten monatlich oder jährlich einen festen Betrag beiseite, dadurch wird das Sparen zur Gewohnheit. Das wussten schon unsere Urgrosseltern.
Wozu diese allerdings noch nicht die Möglichkeit hatten: Eltern können heutzutage bei frühzeitigem Sparbeginn mit einem langen Anlagehorizont rechnen und daher in langfristige Anlageinstrumente wie in einen Fondsparplan investieren. Dieser bietet ein höheres Wachstumspotenzial und macht es möglich, kurzfristige Marktschwankungen zu überwinden.
Natürlich kann niemand wissen, was genau die Zukunft bringt und wie gut ein Fonds wirklich performt. Wie viel das Sparen bringt, hängt unter anderem davon ab, wie hoch der Ertrag im Vergleich zu einer möglichen Inflation ist. Es empfiehlt sich der Sparrechner der St.Galler Kantonalbank, mit dem sich Familien online selber verschiedene Anlagemöglichkeiten und -Instrumente anzeigen lassen können.
Beim Sparen regelmässig Strategie überprüfen
Den richtigen Fondssparplan müssen Eltern allerdings nicht für sich allein und im stillen Kämmerlein aufspüren. Die St.Galler Finanzberatung der SGKB berät und empfiehlt dann zum Beispiel das Konto «SGKB You», das einen von Geburt an begleitet, oder einen Fondssparplan.
Da sich Prognosen und Modelle auf Annahmen und historische Daten abstützen, ist es natürlich möglich, dass die Spar-Ergebnisse von den Schätzungen abweichen. Christoph Göldi empfiehlt deshalb, die Sparstrategie regelmässig zu überprüfen und diese anzupassen, sollten sich die Umstände ändern. Die Beraterinnen und Berater der St.Galler Kantonalbank sind Familien dabei behilflich, realistische Annahmen zu treffen und deren langfristigen Sparziele richtig zu bewerten.
Ein Leben ohne finanzielle Sorgen kann unseren Kindern niemand garantieren – durch frühzeitiges Sparen aber immerhin in erreichbare Nähe rücken.
(red.)
Die St.Galler Kantonalbank hält verschiedene Ratgeber und praktische Online-Rechner bereit:
Broschüre St.Galler Finanzberatung