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Trotz Kaiserschnitt möglichst natürliches Geburtserlebnis

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Trotz Kaiserschnitt möglichst natürliches Geburtserlebnis

· Online seit 30.09.2024, 00:00 Uhr
Mit der Fenstersectio ermöglicht die Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe des Spitals Wil den Eltern bei einem Kaiserschnitt ein Geburtserlebnis, das dem natürlichen näherkommt. Dies kann die Bindung zwischen Mutter und Kind fördern.

Wil. «Ich möchte jede Frau, bei der ein Kaiserschnitt nötig ist, von Herzen ermutigen, einen Fensterkaiserschnitt in Betracht zu ziehen. Denn diese Methode kommt der natürlichen Geburt ein Stück näher und das Erlebnis ist einzigartig und unvergesslich», sagt Tamara Stecher. Die 39-Jährige hat ihre Tochter vor gut fünf Monaten im Spital Wil zur Welt gebracht. «Ich hätte mir eine natürliche Geburt gewünscht und habe mich für eine hebammengeleitete Geburt im Spital Wil angemeldet», sagt sie. Aber es kam anders, aus Sicherheitsgründen wurde ein Kaiserschnitt nötig. Dieser wurde mit der Methode des Fensterkaiserschnitts durchgeführt, welche das Spital Wil seit über einem halben Jahr anbietet. «So konnte ich den Kaiserschnitt viel besser akzeptieren, denn es war ein wunderschönes Geburtserlebnis, bei dem ich von der ersten Sekunde an bei meinem Baby war und es nicht mehr aus den Augen gelassen habe», sagt Tamara Stecher.

Magie des Geburtserlebnisses

Die Methode des Fensterkaiserschnitts ermöglicht es Frauen, mehr von der Geburt mitzuerleben im Vergleich zum konventionellen, äusserst standardisierten Kaiserschnitt, bei dem die Mutter kaum eingebunden ist. «Das Geburtserlebnis ist auch ein Teil des Bindungsaufbaus zwischen Mutter und Kind. Diese Mutter-Kind-Bindung ist von Bedeutung für vieles, was später kommt», sagt Dr. med. Irene Graf, Chefärztin Stv. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Daher ist es wichtig für das Spital Wil Frauen ein möglichst gutes Geburtserlebnis zu ermöglichen, wozu die Fenstersectio im Falle eines Kaiserschnitts beitragen kann.

Aktiver Miterleben

Der Eingriff verläuft zu Beginn wie gewohnt. Sobald die Vorbereitungen und der Bauchschnitt jedoch erfolgt sind, wird in der sterilen OP-Abdeckung ein Sichtfenster geöffnet, sodass die Eltern den Moment der eigentlichen Geburt sehen können. Dem Kind wird mehr Zeit gelassen, um den Bauch zu verlassen, die Unterstützung erfolgt sehr sanft. «Auf Wunsch kann die Mutter auch aktiv mitpressen. Das alles trägt dazu bei, dass sie die Geburt viel aktiver miterleben kann», sagt Irene Graf. Dies bestätigt auch Tamara Stecher: «Aufgrund der Anästhesie konnte ich nichts spüren, aber wenigstens konnte ich die Geburt sehen. Ich hatte nur Augen für mein Kind.» Nachdem das Baby auf der Welt war, durfte der Vater die Nabelschnur durchtrennen und die Mutter konnte ihre Tochter gleich bei sich haben zum Bonding für die erste Nähe.

Natürlicher und sanfter

Bereits 2008 hatten sich die Narkoseärztin Dr. Felicity Plaat, die Hebamme Jenny Smith und der Geburtshelfer Prof. Nicolas Fisk Gedanken gemacht, wie man den Kaiserschnitt «natürlicher und sanfter» gestalten könnte, ohne Sicherheit oder Hygiene einzubüssen und entwickelten die neue Methode des Kaiserschnitts. Von England ausgehend fand sie allmählich in Europa Verbreitung. «Da wir grosses Augenmerk auf das psychische Wohlergehen der Mütter und ihre individuellen Wünsche legen, haben wir diese Methode auch bei uns eingeführt», sagt Irene Graf.

Nicht für alle das Richtige

Eine Fenstersectio ist keine Konkurrenz zur natürlichen Geburt. Die Methode kann zum Einsatz kommen, wenn ein Kaiserschnitt geplant ist, der Eingriff in Regionalanästhesie durchgeführt wird und keine Komplikationen zu erwarten sind. «Ob Eltern sich dies überhaupt wünschen, wird im Vorfeld abgeklärt. Viele Frauen sind sehr zufrieden mit einem konventionellen Kaiserschnitt», sagt Irene Graf. Andererseits gebe es aber Frauen, die zum Beispiel traumatische Kaiserschnitte erlebt haben. Ihnen fehlt die Feinheit des Geburtserlebnisses. Gefühle von Kontrollverlust, Stress, Angst und Sorge können noch lange präsent sein. Für sie sei die Methode vielversprechend. «Meine Mutter hatte einen Kaiserschnitt und hat mir genau solche Gefühle geschildert. Ich wollte das gerne anders erleben und das habe ich. Das macht mich glücklich», sagt Tamara Stecher.

Weitere Informationen finden Sie unter www.srft.ch/geburt

veröffentlicht: 30. September 2024 00:00
aktualisiert: 30. September 2024 00:00
Quelle: zVg