An der WM 2018 stand im Spiel Schweiz-Serbien etwas anderes als der Fussball im Vordergrund. Die Serben provozierten. Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner zeigten den Doppeladler. Nati-Direktor Pierluigi Tami erklärt gegenüber der «Aargauer Zeitung», was er von den Nati-Stars in Katar erwartet – beim nächsten Treffen auf Serbien.
Keine Provokationen
Im Nachgang der Doppeladler-Affäre kreierte der Fussballverband die Stelle des «Nati-Direktors», Pierluigi Tami erhielt den Job. Er räumt ein: die Doppeladler waren ein Fehler.
«Wir wollen nicht mehr die gleichen Fehler machen. Wir sind da, um Fussball zu spielen – und nichts anderes. Wir wollen keine politischen oder religiösen Botschaften absenden.» Und er ergänzt: «Wir wollen unsere Werte repräsentieren. Einer davon ist: Respekt. Für mich wäre es ein Fehler, wenn wir Fans, egal in welchem Spiel, mit einer Geste provozieren.»
Doppeladler ist ab sofort verboten
Was bedeutet das konkret? Darf es keinen weiteren Doppeladler geben? Tami sagt: «Es soll weder Worte noch Gesten noch allgemein ein Verhalten geben, das andere Sensibilitäten provoziert. Wenn wir jubeln, dann um unsere Freude zu zeigen, das ist wichtig. Aber wir müssen dabei nicht provozieren.»
Konkret heisst das für die Nati-Spieler: Der Doppeladler ist ab sofort verboten.