Nach 17 Jahren als Profifussballer und 75 Länderspielen für die Schweizer Nationalmannschaft gab der St.Galler Tranquillo Barnetta – zurück bei seinem Herzensverein FCSG – 2019 seinen Rücktritt. Der Familienvater verschwand aus der Öffentlichkeit.
«Wenn die Mutter nicht da ist, dann bin ich die Mutter»
Nun verrät er in einem Interview mit dem «St.Galler Tagblatt», wie sich sein Leben seither verändert hat: «Ich bin jetzt Hausmann.» Seine Verlobte absolviere ihr letztes Ausbildungsjahr zur Ärztin. «Wenn die Mutter nicht da ist, dann bin ich die Mutter und mache alles für meine zwei Kleinen.»
Hausarbeit und Reisen
Hausmann zu sein, sei anstrengend: «Das Putzen, Saugen, den Kindern Essen zu geben, die Wäsche. Man weiss am Abend, was man am Tag gemacht hat.» Noch nie habe er so viel gearbeitet wie jetzt, so Barnetta. Er geniesse aber auch die Zeit. Letztes Jahr unternahm die Familie einen dreimonatigen Roadtrip durch die Schweiz, Italien und Deutschland.
Keine TV-Karriere geplant
Am meisten am Fussball fehle ihm die Kabine. Er trauere aber nichts und niemandem nach. Der Fussball sei weit weg, weshalb er auch keine Karriere als TV-Experte anstrebe. «Ich sehe mich eher im Unternehmerischen.» Barnetta ist Botschafter des Vereins «Netzwerk Sport», der im Gründenmoos ein Leistungszentrum – «ein Magglingen der Ostschweiz» – aufbauen will.
Für einen Dokfilm auf TVO meldete sich Barnetta exklusiv aus seiner Pension. Hier kannst du ihn nachschauen:
Quelle: TVO
(lag)