St.Gallen gewann das Duell der Cupfinalisten dieser Saison deutlich. Ein von Lukas Görtler anstelle des gesperrten Jordi Quintilla verwerteter Foulpenalty sowie ein Doppelschlag der Stürmer Julian von Moos und Fabian Schubert innerhalb von zwei Minuten machten aus dem Match schon nach 34 Minuten eine klare Angelegenheit.
Es ist möglich, dass die Spieler von Trainer Mattia Croci-Torti im Cup-Halbfinal am Donnerstag gegen Luzern über 120 Minuten und das Penaltyschiessen so viel Kraft verloren hatten, dass sie zu wenig frisch waren, um sich den gut aufspielenden Ostschweizern entgegenzustemmen. Dass die St.Galler in ihrem Halbfinal in Yverdon weniger stark gefordert wurden, scheint klar zu sein.
Das Schlussresultat fiel nicht zu hoch aus. Die Tessiner hätten auch treffen können, so kurz vor Halbzeit, als Leonidas Stergiou für den geschlagenen Goalie Lawrence Ati-Zigi auf der Torlinie einen Versuch von Goalgetter Zan Celar abwehren musste. Aber in der zweiten Halbzeit waren die Ostschweizer verschiedene Male nahe an weiteren Toren.
Peter Zeidler: «Ich bin stolz auf unsere Mannschaft»
«Wir haben in der ersten Halbzeit gut verteidigt», sagt FCSG-Trainer Peter Zeidler in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Die Verteidigung sei in einen Flow geraten: «Man hat keine Müdigkeit gespürt.»
In der zweiten Halbzeit habe Lugano dann aber doch vier hundertprozentige Chancen gehabt. «Da hat es die Flugparaden von Zigi gebraucht.» Peter Zeidler ist froh über die 44 Punkte, die den definitiven Klassenerhalt bedeuten.
«Es ging auch um die Frische. Wir hatten den Vorteil, dass wir im Cup-Halbfinal nur über 90 Minuten gehen mussten, Lugano über 120 Minuten», sagt Zeidler weiter. Jetzt freue er sich auf den 15. Mai – den Cup-Final gegen Lugano. «Ich bin stolz auf unsere Mannschaft und freue mich auf das Fest.»
FCSG-Captain Lukas Görtler spricht von einem völlig verdienten Sieg. «Wir hätten gar das 4:0 machen können, haben dann aber gegen Ende etwas viel zugelassen.» Müde seien die Spieler nicht gewesen: «Wir sind allgemein so fit, dass drei Spiele in der Woche schon gehen.» Auch Görtler freut sich auf den Cup-Final. «Dort erwartet uns ein ganz anderes Spiel und dann noch auf Kunstrasen, das ist wie eine andere Sportart.»
Telegramm
St.Gallen - Lugano 3:0 (3:0)
17'048 Zuschauer. - SR Schnyder. - Tore: 19. Görtler (Foulpenalty) 1:0. 32. Von Moos (Sutter) 2:0. 34. Schubert (Görtler) 3:0.
St.Gallen: Ati-Zigi; Cabral, Stergiou, Maglica, Sutter (79. Lungoyi); Fazliji; Görtler, Toma (47. Jankewitz); Von Moos (79. Schmidt), Schubert (63. Besio), Guillemenot (63. Duah).
Lugano: Saipi; Hajrizi (46. Aliseda), Custodio, Ziegler; Lavanchy, Sabbatini, Lovric, Valenzuela (72. Rüegg); Durrer (56. Mahmoud), Haile-Selassie (56. Yuri); Celar (56. Amoura).
Bemerkungen: St.Gallen ohne Quintilla (gesperrt), Stillhart, Münst und Witzig (alle verletzt). Lugano ohne Bottani, Baumann, Guidotti und Facchinetti (alle verletzt). 52. Lattenschuss Schubert. Verwarnungen: 14. Guillemenot (Foul), 26. Fazliji (Foul), 61. Yuri (Foul), 84. Custodio (Foul).