Der FC St.Gallen hat den Sprung in die Championship Group frühzeitig geschafft. Im letzten Spiel der Vorrunde schafften die Espen mit dem Sieg gegen Zürich bereits den ersten Schritt Richtung Europa. Nun soll im ersten der fünf Finalspiele der Championship Group nachgelegt werden.
Lugano hat einen Lauf
Der Gegner ist allerdings das wohl formstärkste Schweizer Team der Rückrunde: der FC Lugano. Die Tessiner reiten gerade auf der Erfolgswelle. Sie stehen im Cup-Final, sind noch in Schlagdistanz zu Spitzenreiter YB, Europa ist ihnen fast nicht mehr zu nehmen – und sie haben seit dem 18. Februar nicht mehr verloren. Das sind 12 Spiele ohne Niederlage. Im aktuellen Kalenderjahr musste man den Platz nur zweimal als Verlierer verlassen.
Auch die Statistik macht aus St.Galler Sicht nicht unbedingt Mut. Alle drei Saisonduelle gegen die Tessiner gingen verloren. Darunter ist auch das Spiel, welches die Espen in die Formkrise warf. Jenes, in dem der Schiedsrichter Lukas Görtler unberechtigt vom Platz gestellt hatte und eine regelrechte Niederlagen-Serie auslöste. Der letzte St.Galler Vollerfolg gegen die Bianco-Neri liegt ebenfalls einige Jahre zurück. Zuletzt besiegten die Espen die Tessiner im August 2022.
Dennoch steckt man in St.Gallen den Kopf nicht in den Sand. Denn der letzte Sieg gegen die Tessiner gelang den Espen auch auswärts. Warum also nicht wieder? Zudem kann Trainer Peter Zeidler wieder aus dem Vollen schöpfen. Die gegen Zürich gesperrten Christian Witzig, Albert Vallci und Isaac Schmidt dürfen wieder mittun.
«Wir sind in Form»
Lukas Görtler erlebte die letzten Wochen als schwierige Phase. Aber: «Wir haben nun sechs Spiele nicht verloren und die letzten beiden gewonnen – ich würde sagen, wir sind in Form», so der FCSG-Captain an der Medienkonferenz am Freitag. So könne man mit genügend Selbstvertrauen nach Lugano reisen.
«Wir wollen auf jeden Fall unter den ersten fünf bleiben. Es gilt, jedes Spiel als Finale anzugehen», sagt Görtler. Natürlich wolle man aber vor Zürich und Winterthur bleiben.
Gegen Lugano sieht Görtler die Mannschaft als «absolut bereit» zu gewinnen. «Im Vergleich zu uns sind sie keine Übermannschaft. Ich bin voller Selbstvertrauen, dass wir dort was holen.»
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