Das Männerteam des FC St.Gallen hat sich im Cup gegen Delémont im Sechzehntelfinal blamiert, jenes des FC Rapperswil-Jona zwar teuer gegen Super-League-Primus YB im Achtelfinal verkauft, aber letzten Endes ebenfalls ohne Erfolg. Damit liegt die Ehrenrettung für die Region Ostschweiz im Cup nun bei einem einzigen Team: den Frauen des FC St.Gallen.
Hartes Los im Achtelfinal
Sie treffen am Samstag auswärts auf dem Heerenschürli auf die Frauen des FC Zürich. Ein Los, das es in sich hat. Die Zürcherinnen, notabene amtierende Meisterinnen, grüssen derzeit erneut von der Tabellenspitze der Women's Super League. Zudem sind die FCZ-Frauen Rekordmeisterinnen im Frauenfussball und holten bereits sieben Mal den Cup. Zuletzt gelang es ihnen 2022, als sie gar das Double erringen konnten.
Miese Bilanz gegen Zürich
Doch es spricht noch mehr für die Zürcherinnen vor dem Aufeinandertreffen am Samstag – insbesondere die Bilanz, welche sie gegen die St.Gallerinnen vorweisen können. Seit dem Aufstieg in die höchste Schweizer Liga gelang es den Ostschweizerinnen noch nie, ihre Zürcher Kontrahentinnen zu besiegen, immer wieder mussten sie auch Kanterniederlagen hinnehmen.
Es stimmt hingegen zuversichtlich, dass es beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams so knapp war wie noch selten zuvor. Die Partie in der Liga Ende September endete 1:1, die St.Gallerinnen bewiesen dabei grosse Moral, indem sie durch Fabienne Dörig in der Nachspielzeit den Ausgleich markieren konnten und damit einen Punkt holten.
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Auch die Frauen des FCSG besitzen das Cup-Gen
Verstecken müssen sich die St.Gallerinnen ohnehin nicht. Trotz eines kleineren Umbruchs vor dieser Saison, sind sie gut in die neue Spielzeit gestartet und rangieren derzeit auf dem 5. Platz in der Meisterschaft. Nur sechs Punkte fehlen auf den samstäglichen Gegner und Spitzenreiter Zürich.
Zudem bewiesen die FCSG-Frauen im Vorjahr, dass sie das Cup-Gen durchaus auch besitzen und verloren – in unschöner Tradition der Stadt-St.Galler Teams – erst im Final gegen das Spitzenteam Servette-Chênois knapp mit 0:1. Entsprechend wollen die St.Gallerinnen auch in diesem Jahr so weit wie möglich im Cup-Wettbewerb und am besten bis in den Final vorstossen. Dafür braucht es nun einen Sieg gegen Zürich und damit Historisches. Die Zeit ist definitiv reif – und die Gelegenheit im Cup wegen der stets aussergewöhnlichen Umstände wohl prädestiniert dafür.
(mma/con)