Am Samstag kommt es im St.Galler Kybunpark zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Luzern. Die Duelle der beiden Teams sorgen meistens nicht nur auf dem Rasen für Schlagzeilen, sondern auch abseits. Und dies meistens im negativen Sinne.
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So ist die Begegnung vom Samstag das erste Mal seit über einem Jahr, in der der Gastsektor nicht durch die Sicherheitsbehörden gesperrt ist. Grund für die Sperrung waren die Ausschreitungen Ende der Saison 22/23 in Luzern. Das bedeutet auch, dass die Fans aus der Leuchtenstadt wieder geregelt nach St.Gallen reisen werden.
Endlich wieder auf Bewehrtes setzen
Besondere Freude daran dürfte die Stadtpolizei St.Gallen haben. Denn die Sektorensperrung stellte die Polizei vor Herausforderungen. Beispielsweise beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in St.Gallen im April. Damals reisten rund 800 Luzerner Fans trotz Sektorensperrung an – obwohl die Stadtpolizei St.Gallen sie in einem Brief explizit darum bat, dies nicht zu tun.
«Die Herausforderung damals war mitunter, dass die Fans separat anreisten, da es keinen Extrazug aufgrund der Sektorensperre gab. Für die Sicherheit ist es aus Sicht der Stadtpolizei wichtig, dass sich die Fanlager nicht vermischen», erklärt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen, auf Anfrage.
Da nun wieder Extrazüge fahren, könne die Stadtpolizei wieder auf die bewehrten Strategien setzen. «Daher gehen wir davon aus, dass es am Samstag problemlos über die Bühne gehen wird», zeigt sich Widmer erfreut.
Fanströme beinflussen Verkehrsfluss
Die erhöhte Fananzahl aus Luzern – es kommen am Samstag gleich zwei Extrazüge in St.Gallen an – bereitet ihm keine Kopfschmerzen. Es habe auch schon Vereine gegeben, die mit drei Zügen kamen.
Widmer betont allerdings, dass es aufgrund der vielen Luzerner Fans zu Einschränkungen am Bahnhof Winkeln kommen kann. «Wir wollen eine Vermischung der Fans verhindern, darum kann es für die Heimfans dort zu Einschränkungen kommen», führt Widmer aus. Er empfiehlt den Anhängern des FCSG, vor allem nach dem Spiel die Extrabusse nach St.Gallen oder Gossau zu nutzen und dann dort umzusteigen.
Mehr Kopfzerbrechen bereitet der Stadtpolizei der samstägliche Verkehr. Denn das Spiel beginnt um 18 Uhr. Die ersten Fans werden anreisen, wenn die Läden in der Umgebung des Stadions noch geöffnet haben. «Wir empfehlen allen eine Anreise mit dem ÖV, da wir davon ausgehen, dass viele Leute nach dem Einkaufen nach Hause wollen, während andere den Match besuchen wollen. Es wird zu einem höheren Verkehrsaufkommen im Westen der Stadt kommen», sagt Widmer.