Der FC St.Gallen ist das Überraschungsteam der Vorrunde in der Super League. Während man bei den Young Boys und dem FC Basel davon ausgehen konnte, dass sie ganz vorne in der Tabelle stehen werden, ist der derzeitige dritte Rang für den FC St.Gallen eher überraschend.
«Die Entwicklung der Mannschaft ist hocherfreulich», sagt FCSG-Präsident Matthias Hüppi im Interview mit der «NZZ» dazu. Doch von der Meisterschaft will er noch nicht reden. Für Hüppi ist der gute Tabellenplatz vor allem auch hilfreich, die jungen Spieler in der Mannschaft zu halten: «Die Frage ist doch für jeden Spieler: Hätte er sich auch in einem anderen Club, in einer anderen Konstellation derart entwickelt? Ich wage zu bezweifeln, dass es für einen Spieler richtig wäre, auf der Hälfte des Weges die Abzweigung zu nehmen.»
Weiter sagt der FCSG-Präsident: «Wenn bei jemandem von uns Bayern München mit einem Angebot kommt, das fünfmal über unserem liegt, dann ist es logisch, dass es in einem drin zu arbeiten beginnt. So naiv bin ich nicht.» Ihm schwebe jedoch eine langfristige Idee «so etwa wie beim SC Freiburg» vor.
Mit dem FC St.Gallen hat Hüppi trotzdem Grosses vor: «Der Cup-Final bleibt ein Ziel. Aber mir ist auch klar, dass man das nicht verordnen und dass man in Winterthur verlieren kann.»
(red.)