Der FC St.Gallen spielt gegen den FC Zürich 1:1. Doch das Unentschieden fühlt sich wie ein Sieg an. Denn die Espen sichern sich den Punkt in spezieller Manier. Fabian Schubert bugsiert den Ball tief in der Nachspielzeit ins Zürcher Tor. Vorlagengeber ist kein Geringerer als Espen-Goalie Lawrence Ati Zigi, der beim Eckball auch im Strafraum anzutreffen war.
Umkämpfte erste Halbzeit
Der Jubel beim FCSG ist grenzenlos. Doch lange sah es nicht nach einem Punktgewinn für Grün-Weiss aus. Die Zürcher starteten besser in die Partie. Erst nach 20 Minuten fanden auch die Gäste den Tritt. Richtig gefährlich vor dem Tor werden aber in der ersten Halbzeit beide nicht.
Nach der Pause ist das Bild ein ähnliches. Der FCZ startet stark in die zweite Halbzeit. Okita trifft knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff mit einem Traumtor zur FCZ-Führung. Der Zürcher sieht, dass Zigi weit vor dem Tor steht – und hält aus über 20 Metern drauf. Von der Führung lässt sich St.Gallen aber nicht unterkriegen. Dann startet die heisse Schlussphase.
FCZ-Führung zählt nicht – St.Galler Ausgleich schon
In der 87. Minute ist die Hoffnung bei den Espen auf Punkte kurzzeitig gedämpft. Marchesano trifft zum vermeintlichen 2:0. Doch der Treffer wird nach Prüfung des VAR wegen Abseits nicht gegeben. Das gab dem FCSG nochmals Aufwind – und sie belohnten sich zum Schluss.
Fabian Schubert spitzelte den Ball über die Linie. Für ihn ist es der erste Treffer nach seiner langen Verletzungspause. Nach dem Spiel sagt er: «Auf diesen Moment habe ich echt lange gewartet.» Er sei froh, dass er wieder getroffen habe. Es sei eine Bestätigung für die harte Arbeit.
Görtler verletzt
Dennoch gibt es für die St.Galler einen Wehrmutstropfen: FCSG-Captain Lukas Görtler musste in der zweiten Halbzeit verletzt vom Feld. Er knickte im Zweikampf mit dem Fuss um. Ob die Verletzung ernster ist, ist noch nicht bekannt.