Die Berner haben ihren 10. Saisonsieg einem entschlossenen Auftritt im Dauerregen zu verdanken. Daher überraschte es nicht, dass in der 21. Minute der Führungstreffer fiel, auch wenn dieser aus Sicht der St.Galler äusserst unglücklich zustande gekommen war: Verteidiger Jozo Stanic versuchte den Pass auf Jean-Pierre Nsame zu unterbinden und lenkte so den Ball ins eigene Tor ab. Bitter auch: Hätte er ihn durchgelassen, wäre der YB-Stürmer im Offside gestanden.
Nsame sorgt für frühe Entscheidung
Mit Toren in der 33. und 49. Minute sorgte Nsame dann für die frühe Entscheidung im Spitzenspiel. Damit fehlen dem Kameruner nur noch zwei Tore in der Meisterschaft, um den Rekord von Marco Streller einzustellen (111 Treffer in der Super League).
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Durch den unerwartet klaren Spielverlauf konnte Trainer Raphael Wicky, der im Tor erneut David von Ballmoos den Vorzug gegenüber Anthony Racioppi gab, im Hinblick aufs Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Leipzig Kräfte schonen.
Nur ein Erfolg auf fremdem Terrain
Die St.Galler, die seit 2005 auf einen Sieg in Bern warten, kassierten ihre fünfte Auswärtsniederlage der laufenden Meisterschaft. Einen Erfolg auf fremdem Terrain gab es bisher einzig gegen Lausanne-Ouchy.
Trotzdem gewann Peter Zeidler dem Spiel nicht nur Negatives ab: «Die erste gute Chance gehörte uns», zitiert ihn das «St.Galler Tagblatt». Aber auch er gestand ein, dass YB ein ganz anderes Niveau an den Tag legte. Und: «Wir hatten daran geglaubt. Aber wir hatten zu selten Phasen, in denen wir den Ball halten konnten.»
(sda/sch)