Granit Xhaka
Captain, Rekordspieler und immer wieder für eine Schlagzeile gut: Granit Xhaka ist seit Jahren nicht mehr aus der Schweizer Nationalmannschaft wegzudenken. Seine Eltern stammen aus dem heutigen Kosovo. Als der gebürtige Basler 2011 für die Schweizer A-Nati debütierte, war der Kosovo noch nicht Fifa- und Uefa-Mitglied. Anders als sein Bruder Taulant entschied sich der 31-Jährige dagegen, für die albanische Nationalmannschaft aufzulaufen. Xhaka startete seine Karriere beim FC Basel, bevor er in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach wechselte. Nach sieben Jahren beim FC Arsenal folgte vergangenen Sommer der Transfer zu Bayer Leverkusen.
Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri hat mit 117 Länderspielen nur ein Spiel weniger als Granit Xhaka auf dem Buckel. Der 32-Jährige ist bereits seit 2010 Teil der Schweizer Nati und gehört mit 29 Nati-Toren zu den besten Schweizer Torschützen der Geschichte. Auch Shaqiri wäre spielberechtigt für den Kosovo – er wurde im heutigen Kosovo geboren, bevor er mit seiner Familie in die Schweiz zog und in Augst (Kanton Baselland) aufwuchs. Shaqiri durchlief alle Nachwuchsstufen des FC Basel und lief anschliessend 92 Mal für dessen erste Mannschaft auf. Anschliessend spielte er für den FC Bayern München, Inter Mailand, Stoke City, den FC Liverpool und Olympique Lyon. Seit Anfang 2022 steht der «Kraftwürfel» in den USA bei Chicago Fire unter Vertrag.
Andi Zeqiri
Der dritte schweizerisch-kosovarische Doppelbürger im aktuellen Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft ist Andi Zeqiri. 2021 gab der 24-Jährige sein Debüt für die Schweizer Nati. Zeqiri ist in Lausanne aufgewachsen, wo er auch den grössten Teil seiner Juniorenzeit verbrachte. Nach Stationen bei Brighton, Augsburg und Basel spielt Zeqiri seit dieser Saison beim KRC Genk in Belgien.
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Arijanet Muric
Arijanet Muric ist die unumstrittene Nummer 1 im Tor der kosovarischen Nationalmannschaft. Der 25-Jährige ist der Sohn albanischer Immigranten aus Montenegro und wuchs im Kanton Zürich auf. Nebst dem Kosovo hätte er auch für die Schweiz und Montenegro spielen können. Nach zwei Spielen im Tor der U21 von Montenegro entschied sich Muric für den Kosovo. Der ehemalige GC-Junior wechselte bereits als 16-Jähriger in die Jugendabteilung von Manchester City. Nach einigen Einsätzen in der ersten Mannschaft von ManCity und diversen Ausleihen wurde er letztes Jahr fix zum FC Burnley transferiert.
Fidan Aliti
Fidan Aliti wuchs im Kanton Baselland auf. Der Verteidiger bestritt 2014 zwei Spiele für Albanien, bevor er 2017 für die kosovarische Nationalmannschaft debütierte. Der 30-Jährige ist seither einer der Leistungsträger beim Kosovo. Aliti lancierte seine Karriere beim BSC Old Boys Basel. Nach einem Wechsel zum FC Luzern und einigen Auslandstationen heuerte er 2020 beim FC Zürich an. Mit dem FCZ wurde er 2022 Meister. Seit dieser Saison ist Aliti beim türkischen Erstligisten Alanyaspor engagiert.
Kreshnik Hajrizi
Kreshnik Hajrizi ist im Wallis geboren und aufgewachsen. In der U17 spielte der Innenverteidiger noch für die Schweizer Auswahl, ab der U21 lief er dann für den Kosovo auf. Der 24-Jährige kam über die YB-U21 und den FC Chiasso zum FC Lugano, wo er seit 2021 unter Vertrag ist.
Florent Hadergjonaj
Florent Hadergjonaj ist in der Schweiz kein unbeschriebenes Blatt. Der gebürtige Langnauer spielte in den Schweizer Junioren-Nationalteams, absolvierte 2017 sogar ein Testspiel für die Schweizer A-Nati und stand für zwei weitere Spiele im Aufgebot der Schweizer. Seit 2019 spielt er für die kosovarische Nationalmannschaft. Von 2013 bis 2016 stand der 29-Jährige bei YB unter Vertrag. Später spielte er für Ingolstadt und Huddersfield Town. 2020 wechselte der Emmentaler zu Kasimpasa Istanbul.
Alban Ajdini
Der letzte schweizerisch-kosovarische Doppelbürger ist Alban Ajdini. Der 24-Jährige ist in Genf geboren und aufgewachsen. Er spielt seit 2020 bei der U21 des Kosovo und wurde nun erstmals für die A-Nati aufgeboten. Der Flügelflitzer war bis 2021 bei seinem Jugendverein Servette engagiert und wechselte vor zweieinhalb Jahren zum FC Stade Lausanne-Ouchy – zunächst als Leihspieler, später wurde er fest verpflichtet.