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Spiele, Modus und Europa: Der FC St.Gallen in der Championship Group

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Spiele, Modus und Europa: Der FC St.Gallen in der Championship Group

· Online seit 29.04.2024, 06:22 Uhr
Der FC St.Gallen startet diese Woche in das Abenteuer «Championship Group» – die Meisterschaftsrunde im neuen Modus der Super League. Hier erklären wir dir, wie das abläuft und wie sich die Espen für Europa qualifizieren können.
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Seit zwei Wochen ist klar: Der FC St.Gallen spielt in der Championship Group. Damit dürfen die Espen weiter von Europa träumen. Noch stehen fünf Spiele auf dem Programm, dann wird abgerechnet.

Wie funktioniert die Championship Group?

Nach der 33. Runde der Super League wird die Tabelle in zwei Hälften geteilt. Die ersten sechs Clubs spielen in der Championship Group, die letzten sechs spielen in der Relegation Group. Die Entscheidung über die Teilnahme an einer dieser beiden Gruppe ist bereits in der 32. Runde gefallen, der FC St.Gallen spielt in der oberen Hälfte.

In der zweiten Phase der Meisterschaft werden fünf Spiele ausgetragen, jede Mannschaft spielt einmal gegen jeden Konkurrenten. Aus wirtschaftlicher und sportlicher Fairness sollte – über die ganze Saison gesehen – jedes Team 19 Heim- und 19 Auswärtsspiele haben.

Der Gewinner der Championship Group ist Schweizer Meister, die folgenden Plätze entscheiden über die Teilnahme an den Qualifikationsrunden für die europäischen Wettbewerbe (gemäss der Klassierung in der Fünfjahreswertung der Uefa).

Wann und wo spielt der FC St.Gallen?

In den letzten fünf Runden der Meisterschaft hat der FC St.Gallen noch zwei Heimspiele und drei Auswärtsspiele. Alle Spiele der Championship Group finden zwischen dem 4. und 25. Mai statt. An den letzten beiden Spieltagen finden alle drei Partien gleichzeitig statt.

Das sind die letzten fünf Partien des FC St.Gallen in der Saison 2023/2024:

Wie kann sich der FC St.Gallen für Europa qualifizieren?

Der Schweizer Meister und der Zweitplatzierte sind in der Champions-League-Qualifikation drin, auf den Plätzen drei und vier kann man in der Qualifikation für die Conference League spielen.

Weil der FC Sion am Samstag im Schweizer Cup gegen Lugano ausgeschieden ist, stehen mit den Tessinern und mit Servette zwei Mannschaften aus der Championship Group im Cupfinal. Weil sich der Cupsieger für die Playoffs der Europa League qualifiziert, können gleich fünf von sechs Mannschaften der Championship Group europäisch spielen.

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Welche Startplätze für den Europacup stehen der Schweiz zur Verfügung?

Die Schweiz hat in der Saison 2023/2024 fünf europäische Startplätze. Der Schweizer Meister startet über den sogenannten «Champions-Weg» in die Qualifikation zur Champions League. Dabei gibt es ein Duell gegen einen anderen Landesmeister, bei einem Sieg steht die Mannschaft in der Gruppenphase der Champions League, bei einer Niederlage in der Gruppenphase der Europa League.

Der Vizemeister kann sich ebenfalls für die Champions League qualifizieren. Er startet in der 2. Runde mit drei Runden bis zur Gruppenphase.

Der Cupsieger steigt in der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League ein und muss für die Gruppenphase zwei Duelle überstehen. Gewinnt er nur die erste Runde, steht er in der Gruppenphase der Conference League.

Der Dritte und der Vierte der Meisterschaft werden in der 2. Qualifikationsrunde zur Conference League antreten und müssen bis zur Gruppenphase drei Duelle gewinnen. Bei einer Niederlage nach Hin- und Rückspiel ist der Traum von Europa vorbei.

Wie stehen die Chancen für den FC St.Gallen?

Alle wichtigen Kennzahlen wie die Punkte und die Tordifferenz werden übernommen.

Der FC St.Gallen startet als Vierter der Tabelle mit 50 Punkten in die Championship Group. Servette (3.) hat sieben Punkte Vorsprung auf die Espen, Winterthur (5.) hat einen Punkt Rückstand. YB führt die Tabelle mit 65 Punkten an.

Diese 15 Punkte Abstand auf YB wird der FC St.Gallen in fünf Spielen realistischerweise nicht mehr aufholen. Rechnerisch geht es natürlich schon, aber tja...

Auf den FC Lugano haben die Espen neun Punkte Rückstand, auch hier sind die Chancen eher marginal auf den zweiten Platz.

Der dritte Platz liegt schon eher im Bereich des Möglichen, die sieben Punkte Rückstand auf Servette könnte der FC St.Gallen in fünf Spielen aufholen.

Realistischer ist, dass es zu einem Dreikampf zwischen St.Gallen, Winterthur und Zürich um den vierten Platz kommt. Da hat der FC St.Gallen mit dem Sieg gegen den FC Zürich in der letzten Runde der ersten Meisterschaftsphase bereits vorgelegt und sich so eine optimale Ausgangslage verschafft.

Wie sieht es eigentlich in der Relegation Round aus?

Dort wird aller Voraussicht nach Stade Lausanne-Ouchy (23 Punkte) absteigen. Den Gang in die Barrage dürfte GC (30) antreten müssen. Lausanne, Basel und Yverdon haben je 40 Punkte, mit einem Sieg sollten sie also in Sicherheit sein.

Für Luzern geht es in der Tabelle um nichts mehr, aber die Innerschweizer haben immerhin die Möglichkeit auf einen versöhnlichen Abschluss mit ein paar guten Spielen. Und sie könnten einigen jungen Spielern ein bisschen Einsatzzeit in der Super League gönnen.

Und wer steigt aus der Challenge League auf?

Hier gab es keine Änderung am Modus, der Tabellenerste ist direkter Aufsteiger, die zweitplatzierte Mannschaft spielt in der Barrage gegen den Zweitletzten der Relegation Round.

In der Challenge League werden 36 Runden gespielt, Sion steht nach 32 Spielen mit 67 Punkten an erster Stelle, dahinter kommt der FC Thun mit 64 Punkten.

Auf dem dritten Platz ist Vaduz mit 44 und auf dem vierten Aarau mit 43 Punkten.

veröffentlicht: 29. April 2024 06:22
aktualisiert: 29. April 2024 06:22
Quelle: FM1Today

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