Es hätte eine schöne Geschichte werden können an diesem Freitagabend in St. Gallen. Alayah Pilgrim, 20-jährige Offensivspielerin des FC Zürich, war erst wenige Minuten auf dem Feld, als sie von Ramona Bachmann perfekt in Szene gesetzt alleine vor dem italienischen Tor auftauchte. Doch der Schuss der Debütantin im Nationalteam prallte an den Pfosten, und die Schweiz verlor 0:1.
Erneut Schwierigkeiten in der Offensive
Es ist die dritte Niederlage der Schweizerinnen im elften Spiel unter der Führung von Nationaltrainerin Inka Grings, die erneut ein Team sah, dass sich vorab in der Offensive schwertat. Verteidigerin Nadine Riesen verzeichnete mit zwei Abschlüssen aus der Distanz die für lange Zeit besten Aktionen im Angriff.
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Erst nachdem die SFV-Auswahl durch einen platzierten Weitschuss von Arianna Caruso nach einer guten Stunde in Rückstand geraten war, traute sie sich allmählich mehr zu. Richtig in Bedrängnis kamen die Italienerinnen, die an der vergangenen WM in Australien und Neuseeland bereits nach der Vorrunde hatten nach Hause reisen müssen, im ersten Spiel unter ihrem neuen Coach Andrea Soncin aber zu selten aus Optik der Schweiz.
Schweizer Team gerät unter Druck
Neben Pilgrim feierte im Schweizer Ensemble mit Smilla Vallotto eine weitere junge Akteurin ihre Premiere im Nationalteam, das mit dieser ärgerlichen Niederlage nun aber bereits unter Druck zu geraten droht, um den Abstieg aus der Liga A abwenden zu können. Am Dienstag steht im spanischen Cordoba das Auswärtsspiel gegen Weltmeister Spanien an.
Die Iberinnen haben nach internen Unruhen und Protestaktionen im Bestreben nach Reformen im Verband ihr erstes Spiel gegen Schweden 3:2 gewonnen. Für die Schweiz wird es die Chance auf Revanche nach dem deutlichen Verdikt im WM-Achtelfinal, als die Spanierinnen auf dem Weg zum Titel ihr Offensivpotenzial beim 5:1 deutlich zur Schau stellten.
(sda/sas)