Die 33-jährige St. Gallerin leidet noch immer unter den Folgen einer Hirnerschütterung, die sie bei einem Trainingssturz vor dem Saisonstart in Sigulda erlitten hat.
Sie trainierte zwar in den letzten Tagen auf dem Olympia-Bobrun im Engadin und fühlte sich auf dem Schlitten relativ gut. Ausserhalb der Bahn wurden die Symptome der Hirnerschütterung jedoch mit jeder Fahrt wieder stärker. «Ich musste deshalb einen schwierigen Entscheid für die Zukunft treffen», teilte die WM- und EM-Zweite des letzten Jahres mit. Sie müsse sich nun schweren Herzens die Zeit nehmen, um ihr Gehirn heilen zu lassen, «egal, wie lange das dauert.»
Es ist deshalb eher unwahrscheinlich, dass Gilardoni in diesem Winter nochmals wettkampfmässig zum Einsatz kommt, zumal die im März geplanten Trainingswochen in Yanqing/Peking wegen der Coronavirus-Pandemie auf den nächsten Herbst verschoben wurden. Im Fokus steht deshalb die nächste Saison mit den Olympischen Spielen in China als Höhepunkt.