Mit einem Sprung auf 8,16 m hat Simon Ehammer im US-Bundesstaat Oregon WM-Bronze gewonnen. Auf Gold fehlten dem Mehrkämpfer nur 20 Zentimeter.
Nach dem langen Rückflug aus dem Nordwesten der USA sagt er gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF: «Ich habe mir gewünscht, bei den Spezialisten eine Medaille zu holen. Dass es beim ersten Mal schon aufgegangen ist, ist wunderschön.» Dieser Erfolg verleihe ihm Schwung und Energie, berichtet das «St.Galler Tagblatt».
Nur eine kleine Feier in Eugene
Im gemütlichen Rahmen habe man in Eugene etwas gefeiert, so der Athlet. Allerdings war es wohl keine ausschweifende Party. Ihm bleibe nicht viel Zeit, da die Saison ja noch nicht zu Ende sei, so der Ostschweizer.
Bis Mitte Woche hat die Erholung Priorität. Danach nimmt Ehammer das Training wieder auf, mit Einheiten in Stuttgart und St.Moritz. Nach dem Feinschliff in Teufen geht es für den Ostschweizer an die EM. Die kontinentalen Titelkämpfe werden vom 15. bis 21. August in München ausgetragen. Sein Ziel sei es, sowohl im Weitsprung als auch im Mehrkampf an jedem Grossanlass um die Medaillen mitkämpfen zu können, sagt Ehammer.
Ehammer schafft Aussergewöhnliches
Der Appenzeller aus Stein ist der erste Mehrkämpfer überhaupt, der es an einer WM bei den Spezialisten aufs Podest geschafft hat. Und auch für die Schweiz war der Sprung des Ostschweizers historisch: Ehammer ist der erste Schweizer Mann seit Viktor Röthlin vor 15 Jahren, der an einer WM einen Podestplatz erreicht. In Osaka gewann Röthlin 2007 WM-Bronze im Marathon.