Der Motocross-Grandprix (MXGP) von Gachnang ist eine Grossveranstaltung: 30'000 Motorsport-Begeisterte wollen sehen, wie Fahrer aus aller Welt mit ihren Bikes auf der Dreckpiste um die Wette düsen und waghalsige Riesensprünge machen. Doch das Rennen ist umstritten: bereits in der Vergangenheit regte sich Widerstand. Anwohner und Umweltschützer stemmten sich von Anfang an gegen die Veranstaltung.
Eine Viertelmillionen Franken Mehrkosten
Die Veranstalter rund um OK-Präsident Willy Läderach sind für die Austragung nächstes Jahr darauf angewiesen, eine Baugenehmigung zu erhalten. Bislang benötigten sie lediglich eine Veranstaltungsgenehmigung, weil die Rennstecke jeweils auf- und wieder abgebaut wurde. Die Bauarbeiten sind mit rund einer Viertelmillion Franken jedoch zu teuer. Darum soll die Strecke neu für drei Jahre stehen bleiben - dazu ist eine Baubewilligung notwendig.
Mehrere Einsprachen eingegangen
Der MGXP trifft nicht nur auf Begeisterung. Wie die Gemeinde Gachnang auf Anfrage von Radio Top bestätigt, haben sie gleich mehrere Einsprachen gegen das Bauvorhaben erhalten. Auffällig ist, dass mehrere Einsprachen genau gleich formuliert sind. Die Gemeinde vermutet deshalb, dass sich einige Anwohner zusammengetan haben, um sich gegen die Veranstaltung zu stellen. Die Einsprachefrist endet heute, am 3. Oktober 2018. Sollte das Baugesuch nicht bewilligt werden, wird es in Zukunft kein Motocross-Rennen in Gachnang mehr geben.