Lüthi fehlte auf dem Circuit in Andalusien, auf welchem er von 2010 bis 2012 dreimal in Folge auf dem Moto2-Podest gestanden war, eine halbe Sekunde auf Spitzenmann Takaaki Nakagami. Zwischen dem Japaner und dem 125er-Weltmeister von 2005 reihten sich noch der Deutsche Jonas Folger, der Italiener Lorenzo Baldassarri und der britische WM-Leader Sam Lowes ein.
Lüthi machte jedoch am Freitag weniger mit seiner schnellsten Runde, sondern vielmehr mit einem verhinderten Sturz am Nachmittag auf sich aufmerksam. In einer Rechtskurve hatte er bereits die Bodenhaftung verloren. Doch gekonnt fing der Sieger des Saisonauftakts in Katar sein Motorrad mit dem rechten Knie auf. Statt im Kiesbett zu landen konnte Lüthi weiterfahren.
Dominique Aegerter war als Achter nur um eineinhalb Zehntel langsamer als Lüthi. Auch Aegerter, 2014 in Jerez Zweiter, rechnet sich für den Grand Prix von Spanien am Sonntag (Moto2-Start um 12.20 Uhr) einiges aus.
Der Zürcher Jesko Raffin (26.) und der Freiburger Robin Mulhauser (27.) reihten sich hingegen mit Rückständen von über zwei Sekunden einmal mehr im hintersten Ranglistenbereich ein.
Für die Tagesbestzeiten in den zwei anderen Klassen sorgten der Spanier Jorge Lorenzo (MotoGP) und der Südafrikaner Brad Binder (Moto3).