Quelle: FM1Today / TVO
Marcel Hug, Sie haben an den Paralympics die Goldmedaille über 1500 m in der Kategorie T54 geholt und dabei einen Weltrekord aufgestellt. Können Sie es bereits fassen?
Nein, noch nicht wirklich. Ich muss es zuerst setzen lassen. Ich brauche einen Moment für mich, bis jetzt hatte ich viel Programm.
Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie realisierten, dass Sie gewonnen haben?
In diesem Moment habe ich gemerkt, dass etwas Wahnsinniges passiert ist. Ich habe mich sehr gefreut. Alles ging auf, alles hat gepasst.
Wie erklären Sie sich diesen Erfolg?
Das erste Rennen lief schon sehr gut, das war sicher der Auslöser. Ich habe gespürt, alles passt zusammen. Ich bin in Topform, mental stimmt alles und der Trainingsaufbau war ideal. Und der neue Rennstuhl ist sicher auch ein wichtiges Puzzleteil.
Es ist bereits Ihre zweite Goldmedaille an den Paralympics in Tokio. Gehen Sie die nächsten Rennen anders an?
Ja, ich gehe viel befreiter und gelassener an die nächsten Rennen. Meine Ziele habe ich ja schon übertroffen.
In Ihrer Karriere haben Sie schon 10 Olympia-Medaillen gewonnen. Gewöhnt man sich an den Erfolg?
Daran kann man sich nie gewöhnen. Jede Medaille – vor allem Gold – ist etwas ganz Spezielles. Die Goldmedaille über 5000 m war der perfekte Start. Ein gewisser Druck fiel ab. Die zweite Goldmedaille inklusive Weltrekord ist absolut einmalig.
(red.)