Saisonübergreifend gewann das Red-Bull-Team das zwölfte Formel-1-Rennen hintereinander. Das gelang in der Geschichte der Formel 1 noch keinem Team. Von diesen zwölf Rennsiegen gingen zehn an Verstappen und zwei an Sergio Perez.
Max Verstappens Dominanz war auch in Ungarn erdrückend, obwohl er vor dem Renntag in keiner einzigen Trainings- oder Qualifying-Session die Bestzeit aufgestellt hatte. Gleich am Start überholte Verstappen den Briten Lewis Hamilton, der ihn am Samstag um drei Tausendstel geschlagen hatte. Danach zog der Niederländer sofort davon und feierte einen überlegenen Sieg. Bei beiden Boxenstopps kehrte Verstappen wieder als Leader auf die Strecke zurück.
Droht Schnarch-Saison wegen Red-Bull-Dominanz?
Der Formel 1 droht in der zweiten Saisonhälfte Langeweile. Verstappens Vorsprung in der WM-Wertung beträgt nach elf Rennen (von 22) schon 110 Punkte. In den ersten elf Grands Prix schaffte es Verstappen immer aufs Podest, neun Rennen und die letzten sieben Rennen gewann er. Bereits Anfang Oktober oder sogar Ende September könnte der 25-Jährige seinen dritten WM-Titel rechnerisch sicher stellen.
Derweil das Rennen trotz grosser Hitze undramatisch verlief, hatten sich beim samstäglichen Qualifying die Ereignisse überschlagen. Die neue Reifen-Regelung, die in Ungarn erstmals ausgetestet wurde und bis zu einem zweiten Test im September in den nächsten Wochen wieder nicht mehr gilt, erwies sich als voller Erfolg. Aber: Die grossen Sieger vom Samstag - Lewis Hamilton und die Alfa-Romeo-Sauber-Fahrer - verloren am Sonntag das Rennen schon beim Start.
Alfa-Sauber-Piloten ohne Punkte
Hamilton fiel von 1 auf 4 zurück. Ein Debakel setzte es beim Start für das Alfa Romeo-Team ab: Der Chinese Zhou Guanyu startete von Position 5 aus und kehrte auf Platz 16 von der ersten Runde zurück. Ausserdem fuhr er beim Start Daniel Ricciardo ins Heck, woraus noch eine Fünf-Sekunden-Strafe resultierte.
Valtteri Bottas verlor beim Start ebenfalls fünf Plätze (von 7 auf 12). Am Ende resultierten wieder keine WM-Punkte für das Alfa-Romeo-Sauber-Team - zum siebenten Mal in dieser Saison und zum dritten Mal in Folge. Bottas (12.) fehlten 16 Sekunden zu den WM-Punkten; Zhou (16.) rund 45 Sekunden.
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(red./SDA)