Aegerter erreichte zum vierten Mal in Serie die Top 15. Im Regen auf dem Circuit Ricardo Tormo nahe Valencias machte der Oberaargauer die entscheidenden Ranggewinne gleich in der turbulenten Startphase. Hinter dem bereits seit Malaysia als Weltmeister feststehenden Italiener Francesco Bagnaia (14.) holte Raffin den letzten WM-Punkt.
Der Sieg ging an den Portugiesen Miguel Oliveira, der überlegen vor dem aus Valencia stammenden Spanier Iker Lecuona gewann. KTM-Werkfahrer Oliveira gewann in Valencia schon vor Jahresfrist. Insgesamt hat er zwölf GP-Triumphe auf dem Konto, sechs davon in der Moto2-Klasse. Dritter wurde trotz eines Sturzes der Spanier Alex Marquez.
Can Öncü kam, sah und siegte. Der 15-jährige Türke aus Alanya bestritt in Valencia seinen ersten Grand Prix, den er auf nasser Strecke und von Position 4 gestartet gleich für sich entschied. Seit 1991, als der Japaner Noboru Ueda in Suzuka gewann, triumphierte nie mehr ein Fahrer gleich bei seinem GP-Debüt.
Öncü ist zudem im Alter von 15 Jahren und knapp vier Monaten der jüngste Sieger in der über 70-jährigen Geschichte der Strassen-WM - und überhaupt der erste Türke, der einen Grand Prix gewann. Der KTM-Fahrer bestritt heuer seine zweite Saison im Rookies Cup. Diesen beendete er überlegen als Sieger. In Valencia setzte sich Öncü mit mehr als vier Sekunden Vorsprung vor Weltmeister Jorge Martin aus Spanien durch.