Nach einem verpatzten Saisonstart konnte sich Buemi zuletzt mit drei Podestplätzen (Zweiter in Marrakesch, Dritter in Santiago de Chile und Mexico City) wieder Hoffnungen auf den Titel machen. Mit 52 Zählern betrug sein Rückstand als Gesamtvierter nur noch 29 Zähler. Buemi behielt zwar trotz Ausfall seinen 4. Gesamtrang, aber weil alle vor ihm liegenden Fahrer punkteten, beträgt die Hypothek nun bereits 57 Punkte.
Buemi, der von Startplatz 6 aus gestartet war, musste nach einem Fahrfehler und einer Mauerberührung schon in der 13. von 37 Runden mit einer kaputten Spurstange an die Box. Im zweiten Auto fuhr er zwar weiter, gab das Rennen nach 30 Runden aber wegen fehlender Energie auf.
Gewonnen wurde das Rennen von Jean-Eric Vergne, der sich in einem spektakulären Finish die Verfolger Lucas di Grassi und Sam Bird vom Leib halten konnte. Dabei profitierte der Franzose von den turbulenten Trainings vor dem Rennen. Im Qualifying zerstörten bei heftigen Unfällen Nick Heidfeld, Buemi-Teamkollege Nicolas Prost und Nelson Piquet ihre Boliden und mussten von ganz weit hinten starten.
Und in der Super-Pole der schnellsten fünf Fahrer wurden gleich die ersten vier strafversetzt: Di Grassi, Alex Lynn und Oliver Turvey wegen Fehlverhaltens auf der Strecke, Mitch Evans wegen illegaler Gewichtsverteilung. So war für Vergne nach der geerbten Pole-Position der Weg frei zu seinem dritten Saisonsieg.