Grosjean schilderte den französischen TV-Sendern TF1 und LCI am Dienstag, dass er dreimal versucht habe, aus dem in Flammen stehenden Wrack zu entkommen, bis er sich schliesslich befreien konnte. «Nach diesem Unfall bin ich glücklich, am Leben zu sein», sagte er.
«Ich habe den Tod kommen sehen»
Er habe während seines Überlebenskampfes auch an Niki Laudas Unfall von 1976 auf dem Nürburgring denken müssen, sagte Grosjean weiter. «Ich hatte am meisten Angst für meine Angehörigen, für meine Kinder in erster Linie, aber auch für meinen Vater und meine Mutter. Ich hatte wirklich nicht Angst um mich. Ich habe den Tod kommen sehen. Ich hatte keine andere Möglichkeit, als da rauszukommen.» Grosjean trug beim Unfall lediglich Verbrennungen an den beiden Händen davon.
Grosjean war schon zwei Tage nach dem Unfall wieder guter Dinge. Ebenfalls auf den sozialen Netzwerken kündete er an, das Spital bereits am Mittwoch verlassen zu können. «Es geht mir immer besser. Ich habe noch Schmerzen, aber die lassen sich aushalten. In Anbetracht dessen, was passiert ist, sind diese Schmerzen ohnehin nicht allzu gross.»
Fittipaldi vertritt Grosjean
Grosjean hofft, in der nächsten Woche für das Saisonfinale in Abu Dhabi, das auch sein letztes Rennen in der Formel 1 sein könnte, in den Rennbetrieb zurückkehren zu können. An diesem Wochenende im Grand Prix von Sakhir in Bahrain wird Pietro Fittipaldi den Westschweizer vertreten. Der in Miami geborene Brasilianer, ein Enkel des zweifachen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi, ist wie der Genfer Louis Delétraz Test- und Ersatzfahrer des Teams Haas.