Nach dem Ausstieg von Renault aus der Rennserie für elektrobetriebene Autos und dem auf diese Saison hin erfolgten Wechsel zum Nachfolgerteam Nissan sind von Buemi heuer keine Wunderdinge zu erwarten. Dies bestätigten die Einrücke von seinem Auftritt in Diriyya. Zwar machte der Waadtländer gleich nach dem Start einen Platz gut und konnte sich einige Runden als Zweiter behaupten, je länger das auf 45 Minuten und eine Runde beschränkte Rennen jedoch dauerte, desto überlegener wurde seine Gegner.
Am Ende verpasste der Champion von 2016 nach einer chaotischen Schlussphase mit einer Safety-Car-Phase als Sechster das Podest um gut zweieinhalb Sekunden.
Den Sieg sicherte sich Antonio Felix Da Costa. Der Portugiese, der von der Pole-Position aus ins Rennen gestartet war, bescherte seinem BMW-Team damit im ersten Rennen in der Formel E einen Auftakt nach Mass. Dabei profitierte Da Costa, der in der Premiere-Saison 2014/2015 schon einmal in Buenos Aires siegreich gewesen war, auch von einer Durchfahrtsstrafe gegen den Franzosen Jean-Eric Vergne. Der Titelverteidiger lag zu diesem Zeitpunkt in Führung, musste sich am Ende aber mit Rang 2 begnügen. Das Podest komplettierte der Belgier Jérôme D'Ambrosio.
Formel-E-Neuling Felipe Masse beendete das Rennen auf Platz 14. Ebenfalls nicht in die Punkteränge schaffte es der in Genf geborene schweizerisch-italienische Doppelbürger Edoardo Mortara, der wegen Bremsproblemen bereits in der Startrunde in die Leitplanken krachte und schliesslich 19. wurde.
Das zweite der 13 Saisonrennen findet am 12. Januar in der marokkanischen Millionenstadt Marrakesch statt. Am 22. Juni gastiert die Formel E in Bern. Die Saison endet mit einer Doppelveranstaltung am 13./14. Juli in New York.