Perez war in der aussagekräftigeren zweiten Einheit einen Zehntel schneller als Verstappen, der nach seinem Sieg vor knapp zwei Wochen in Monte Carlo als WM-Leader nach Baku gereist ist. Die Roten Bullen waren auf dem Stadtkurs mit den langen Geraden und engen Kurven nicht nur über eine einzelne Runde stark, sondern auch während den längeren Ausfahrten.
Überraschend nicht mit den Besten mithalten konnten die Mercedes. Weltmeister Lewis Hamilton, der nach seinem enttäuschenden 7. Rang in Monaco die WM-Führung an Verstappen verloren hat, klassierte sich mit über einer Sekunde Rückstand nur als Elfter. Der Brite sagte am Funk etwas ratlos: «Ich weiss nicht, wo die ganze Zeit hin ist.» Sein Teamkollege Valtteri Bottas war als 16. nochmals eine ganze Sekunde langsamer.
Ferrari hingegen konnte - zumindest auf eine schnelle Runde - mit Red Bull mithalten. Charles Leclerc (2. und 4.) und Carlos Sainz (zweimal 3.) bestätigten den Aufwärtstrend der Scuderia, der mit dem ersten Podestplatz von Sainz (2.) in dieser Saison im Grossen Preis von Monaco den bisherigen Höhepunkt erreicht hat.
Vom Duo des Teams Alfa Romeo hatte Antonio Giovinazzi im zweiten Training die Nase vorn. Der Italiener, der Siebter wurde, war auf seiner besten Runde knapp drei Zehntel schneller als Kimi Räikkönen. Der Routinier aus Finnland reihte sich als Zwölfter unmittelbar hinter Hamilton ein.