Am vergangenen Sonntag hatte sich Lüthi noch entschieden, ans Sterbebett Dupasquiers zu gehen, anstatt in Mugello zum Rennen zu starten. Im Gespräch mit dem Fernsehen SRF erklärte der 125er-Weltmeister von 2005 nun die Gründe, warum er sich diesmal zum Start entschieden hat. Einfach war der Entscheid nicht. «Am Tag danach (nach Dupasquiers Tod) war da eine grosse Leere, ich hatte keine Energie.» Erschwerend kam hinzu, dass es Schlag auf Schlag ging, keine Woche Wettkampfpause zwischen den Rennen in Mugello und Barcelona war.
Nun bereue er es aber nicht, da zu sein, stellte der 34-jährige Emmentaler fest. «Es ist das absolut Richtige, weiterzuarbeiten und wieder meinen Job zu machen. Wenn ich auf dem Töff sitze, habe ich den vollen Fokus darauf und will einen Schritt aus der Tiefe machen.»
Dieser ist in der zweiten komplizierten Saison in Folge bitter nötig. Erst ein Punkt steht nach fünf Rennen zu Buche. Im Training hielt er sich den Umständen entsprechend achtbar. Immerhin steigerte sich Lüthi nach Platz 25 am Morgen auf Platz 19 am Nachmittag.