Damit schieden wie vor vier Jahren, als der Österreicher Dominic Thiem das Turnier gewann, alle Schweizer schon in der Startrunde aus. Und die schon zuvor längste Durststrecke in der über 100-jährigen Turniergeschichte geht weiter: Seit 2013, als Roger Federer und Stan Wawrinka beide letztmals im Saanenland antraten (und Wawrinka die Viertelfinals erreichte), schaffte es nie mehr ein Schweizer am traditionellsten Tennisturnier der Schweiz in die Viertelfinals.
Marc-Andrea Hüsler blieb gegen den 32-jährigen Usbeken nicht chancenlos. Istomin schien sogar der ideale Gegner für einen Exploit der Nummer 4 der Schweiz: Istomin wartet seit Februar auf der Tour auf einen Sieg, figuriert in der Weltrangliste nicht mehr unter den Top 100 und rangiert in der Jahreswertung sogar nur noch auf Position 212.
Aber Hüsler nützte seine Chancen nicht. Im ersten Satz vergab er Breakbälle zum 1:0, 3:2 und 4:3 - und verlor den Satz schliesslich mit 3:6. Im zweiten Satz gelang Hüsler das erste Break zum 4:2, das er mit unerzwungenen Fehlern aber gleich wieder verspielte. Im Tiebreak gewann er keinen einzigen Punkt mehr.
Noch vertreten sind in Gstaad die zwei Doppel Sandro Ehrat/Luca Margaroli (im Achtelfinal) und Hüsler/Jakub Paul (im Viertelfinal). Beide Schweizer Doppel stehen am Mittwoch im Einsatz.