Dannzumal will die 24-jährige Zürcher Oberländerin an der Spitze mitmischen. «Ich möchte die Erfahrungen von hier mitnehmen und dann noch etwas abgeklärter sein.»
Das heisst natürlich nicht, dass Maag die Wettkämpfe am Montag und Dienstag im beeindruckenden Eiskanal von Yanqing ohne Ambitionen in Angriff nimmt. «Es funktioniert auch hier schon sehr gut», meint sie gut gelaunt. «Es ist anders als sonst, aber schon sehr cool. Das Olympia-Feeling ist - trotz Corona - definitiv da.» Sie habe sich nach den Erfahrungen der Schlittler beim Weltcup im letzten Herbst auf das Schlimmste eingestellt. «Jetzt bin ich positiv überrascht.»
Gut lief es bisher auch in der Bahn. Die Schweizerin, die praktisch komplett ins deutsche Team integriert ist, überzeugte in den Trainings. Ausser am frühen Sonntagmorgen, als sie mit der Nummer 1 in den Kanal musste, klassierte sie sich stets in den Top Ten. Dennoch will sie sich bezüglich Zielsetzung nicht in die Karten blicken lassen.
«Wenn ich vier gerade Läufe zeige, kann ich zufrieden sein, dann wird auch der Rang gut aussehen», sagt sie. Sie habe mit der Qualifikation für die Spiele in Peking schon etwas erreicht und wolle nun «locker fahren und es geniessen». Denn das ganz grosse Ziel steht in vier Jahren mit den Spielen in Norditalien an.