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Neuer Anlauf von Amriswil – NUC und Aesch-Pfeffingen favorisiert

Volleyball

Neuer Anlauf von Amriswil – NUC und Aesch-Pfeffingen favorisiert

02.10.2021, 07:14 Uhr
· Online seit 02.10.2021, 03:35 Uhr
Nach der erneuten Enttäuschung in der letzten NLA-Saison nimmt Amriswil einen weiteren Anlauf auf den Meistertitel. Bei den Frauen bahnt sich ein Duell zwischen Neuchâtel UC und Aesch-Pfeffingen an.
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Wenn am Samstag die Volleyball-Saison in der NLA angepfiffen wird, wird Amriswil die heimische Sporthalle Tellenfeld als Favorit betreten. Nicht nur für die Partie gegen Näfels, sondern auf den Gewinn des Meistertitels. Es ist eine Konstellation, die für die Thurgauer nichts Neues ist. Im Gegenteil. Jahr für Jahr steigen die Amriswiler mit guten Aussichten auf die nationale Krone in die Spielzeit.

Dennoch ist es nun schon vier Jahre her, seit sie diese Erwartungen auch erfüllen konnten. Im April war die nächste Chance da, und bei den Thurgauern waren zu Beginn der Finalserie gegen Chênois alle davon überzeugt, dass es nun endlich klappen sollte mit dem fünften Meistertitel der Vereinsgeschichte. Doch vier Partien später waren es die Genfer, die jubelten, und die Amriswiler, die weinten – wie schon 2019, als sie gegen Lausanne verloren hatten.

Djokic fehlt Chênois

Diesmal soll am Ende der Saison keine Enttäuschung stehen. Mit dem zurückgetretenen Thomas Zass fehlt zwar fortan der Captain und Topskorer der letzten Saison, mit Luis Sosa steht aber erneut ein hochkarätiger Diagonalangreifer im Kader des zweimaligen Double-Gewinners. Der 26-jährige Kubaner spielte zuletzt beim Champions-League-Finalisten Trentino in Italien. Die ärgsten Konkurrenten für die Thurgauer dürften einmal mehr aus der Westschweiz kommen. Lausanne UC stellt eine körperlich starke, robuste Mannschaft, die drei Jahre nach dem Meistertitel wieder vorne mitspielen dürfte.

Ebenso natürlich Titelverteidiger Chênois. Die Equipe des serbischen Trainers Ratko Pavlicevic dürfte indes schwächer einzustufen sein als letztes Jahr, zumal der Abgang des Schweizer Nationalspielers Jovan Djokic, der neu in Mailand spielt, nicht adäquat aufgefangen wurde. Allerdings ist es zu Saisonbeginn schwierig, verlässliche Prognosen zum Leistungsvermögen zu machen, da es in praktisch allen Mannschaften zu substanziellen Veränderungen gekommen ist. In Schönenwerd, in der letzten Saison das drittbeste Team, gehen mit Nico Beeler (von Jona) und dem kürzlich zurückgetretenen Mirco Gerson nun zwei ehemalige Beachvolleyball-Profis auf Punktejagd.

Der Modus, der nach dem Rückzug von Traktor Basel in die NLB für sieben Teams angepasst wurde und lediglich den Top 4 der Qualifikation die Playoff-Tür öffnet, dürfte ebenfalls seinen Teil zu einer offenen, spannenden Saison beitragen.

Nationalspielerinnen verpflichtet

Bei den Frauen blieb der Modus unverändert. Die Meisteranwärterinnen aber, die bleiben dieselben. Die Titelverteidigerinnen des Neuchâtel UC konnten ihre beiden amerikanischen Schlüsselspielerinnen im Aussenangriff halten. Sowohl Tia Scambray als auch Kyra Holt laufen weiter für die Equipe von Coach Lauren Bertolacci auf. Zudem wechselten mit Flavia Knutti und Samira Sulser zwei Nationalspielerinnen von Düdingen nach Neuenburg.

Auch Aesch-Pfeffingen, die wahrscheinlich grösste Hürde für NUC, hat sich mit einheimischen Topspielerinnen verstärkt. Sarah van Rooij und Méline Pierret spielen neu im Baselbiet. Das Ziel ist klar: Nach vier 2. Plätzen soll endlich der erste Meistertitel der Klubgeschichte gewonnen werden.

veröffentlicht: 2. Oktober 2021 03:35
aktualisiert: 2. Oktober 2021 07:14
Quelle: sda

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