Das kurz vor dem Saisonauftakt beschlossene Prozedere im Qualifying löste eine Flut von Kritiken aus. Niki Lauda, der Vorsitzende des Aufsichtsrates des Teams Mercedes, hatte von einem «Griff ins Klo» gesprochen. Toto Wolff, der Teamchef der Weltmeister-Equipe, hatte das Ganze schlicht einen «Mist» genannt.
Zufriedenstellen konnte die Neuerung niemand. Die Verantwortlichen erkannten den Ernst der Lage sofort. Noch am Sonntagmorgen wurde in Melbourne beschlossen, fürs Qualifying zum alten Format zurückzukehren. Für einen solchen Beschluss braucht es im Kreis der Teamvertreter Einstimmigkeit. Diese zu erlangen, war diesmal mit Sicherheit kein Problem.
Dem Entscheid müssen nun noch die Formel-1-Kommission und als oberste Behörde der FIA-Weltrat zustimmen. Es ist davon auszugehen, dass auch diese beiden Gremien den Vorschlag absegnen werden. Die Mitglieder der beiden Kammern müssen dafür keine Versammlung einberufen. Die Abstimmung erfolgt der E-Mail. Danach steht fest, dass am übernächsten Samstag in Sahkir die Startplätze für den Grand Prix von Bahrain wieder nach dem bisherigen Prinzip ausgefahren werden.