Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli / Tele1
Lara Gut-Behrami konnte ihre Plämpel – Gold vom Super-G, Bronze vom Riesenslalom im Flughafen Zürich-Kloten den wartenden, gwundrigen Fans und Journalisten nicht vorführen. Denn die Medaillen waren im Koffer verstaut, weil die Athletin den Platz im Handgepäck, in der Handtasche, wegen einer chinesischen Sicherheitsvorschrift für die Batterien nutzen musste.
Gut-Behrami hat die Zeit genossen
Die Tessinerin rekapitulierte das Erlebte: «Es war eine schöne Woche, und auf jeden Fall auch eine anstrengende. Es war eine lange Zeit. Aber es war cool, wunderschön und erfolgreich.» Ist die Karriere mit dem ersten Olympia-Gold gekrönt? «Das tönt natürlich schön für den Titel einer Geschichte, ja. Aber für mich ist schon mit dem, was ich vorher erreicht hatte, ein Druck weggefallen. Ich kann es deshalb jetzt auch geniessen. Ich gebe in jedem Rennen das Beste, und ob jetzt 34 oder 35 Siege auf meinem Konto sind, ist nicht so entscheidend. Dass man gesund ist und geniessen kann, ist wichtiger.»
Umso strahlender baumelte eine Goldmedaille um den Hals von Corinne Suter. «Ich bin froh, bin ich wieder zurück», sagte die Schwyzerin. «Wenn ich dann wieder einmal allein bin und alles ein bisschen ruhiger wird, werde ich alles geniessen können.» Nach der Zieldurchfahrt hatte Corinne Suter kaum noch Zeit, zu sich zu finden. Interviews, Dopingkontrolle mit sehr langem Warten, dann sofort Packen und ab an den Flughafen.
Suter hat immer an ihren Traum geglaubt
Die letzten zwölf Monate zwischen WM-Gold und Olympia-Gold waren für Corinne Suter mit sportlichen Hochs und Tiefs durchsetzt. «Ich habe aber nie aufgehört, daran zu glauben, dass ich bei Olympia vorne mitmischen kann. Nach dem Super-G war ich ein bisschen enttäuscht. Aber jetzt bin ich stolz darauf, dass ich es wegstecken konnte und in der Abfahrt so fahren konnte, wie ich es kann.»
Suter vergass ob ihrer Glückseligkeit auch den Dank an die wichtigen Menschen um sie herum nicht – Familie, Freunde, Trainer, Staff, Servicemann. «Ohne sie wäre es gar nicht möglich geworden.»
(sda)